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Matthias Kröger gewinnt in Scheeßel alles

Von Rudi Hagen
 «So sauber kam ich noch nie von der Bahn», freute sich Matthias Kröger (5)

«So sauber kam ich noch nie von der Bahn», freute sich Matthias Kröger (5)

Matthias Kröger war am Sonntag der große Meister von Scheeßel. Der 43-jährige Grand-Prix-Fahrer aus Bokel gewann auf der 1000 Meter langen Sandbahn alle Läufe.

Das 66. Internationale DMV-Sandbahnrennen des MSC Eichenring Scheeßel war bei eher herbstlichen Bedingungen nur mäßig besucht, aber die, die da waren, haben nicht nur einen großartigen Matten Kröger, sondern auch eine neue Disziplin erlebt. Ähnlich wie beim Dragster-Rennen starteten gleich zu Beginn des zügig abgewickelten Rennnachmittags jeweils zwei Piloten gegeneinander aus dem Stand über eine Strecke von 200 Metern. Die Zuschauer waren begeistert, denn hier knallten die Piloten Rad an Rad nebeneinander an der Haupttribüne vorbei.

Im Endlauf hatte Lokalmatador Keijo Bünning gegen den bestens aufgelegten Kröger keine Chance. «Im Training war ich mit der Abstimmung noch nicht zufrieden», erklärte der Bokeler später. «Ich hatte Kopfschmerzen vor dem Knock-Out-Cup und habe dann später alles auf den Kopf gestellt. Das war vollkommen richtig, denn ich war sauschnell und hatte für die Rennen ein total gutes Gefühl.»

Hier ließ Kröger dann wirklich nichts anbrennen: vier Läufe, vier Siege. Weder Stephan Katt, noch Dirk Fabriek oder der erstaunlich starke Bejamin Hegener hatten eine Chance gegen «den schwarzen Mann aus Bokel», wie Sprecher Michael Schubert es formulierte. Kröger: «So sauber wie heute bin ich noch nie von der Bahn gekommen. Man soll es nicht glauben, aber das war der Motor von Norwegen, wo ich gar keine Chance mit dem Ding hatte. Hier bot der Belag richtigen Grip zum Beschleunigen, in Norwegen war es so glatt wie auf Beton. Ich hoffe, dass es in Vechta so weitergeht.»

Ergebnisse Sandbahn Scheeßel/D:

1. Matthias Kröger (D), 20 Punkte. 2. Stephan Katt (D), 17. 3. Dirk Fabriek (NL), 13. 4. Benjamin Hegener (D), 11. 5. Bernd Dinklage (D), 6. 6. Joel Nyström (S), 6. 7. Lars Zandvliet (NL), 2. 8. Nick Lourens (NL), 0.

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