Scheeßel: Horrorcrash von Tebbe und Matthias Kröger
Jörg Tebbe und Matthias Kröger stürzten gleich in ihrem ersten Heat schwer und mussten ins Krankenhaus Rotenburg/Wümme eingeliefert werden. Eine Stunde lang wurde das Rennen vor gut 1500 Zuschauern nach diesem bösen Crash unterbrochen, denn nicht nur ein Teil der Airfences war geplatzt, sondern auch die dahinterstehenden Bande wurde stark beschädigt.
Was war passiert? Beim Einbiegen in die erste Kurve touchierte Kröger Tebbes Hinterrad, verlor die Kontrolle über das Bike und raste geradeaus in die Airfences, die daraufhin zerplatzte. Mit einem lauten Knall prallte er zusammen mit seinem Motorrad in die Holzbande. Tebbe rutschte derweil unter die Airfences und schlug ebenfalls in die Planke.
«Der Einschlag war hart und urplötzlich war es stockduster um mich herum», sagte Jörg Tebbe im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. «Ich bin ganz normal in die Kurve eingebogen, da bekam ich von hinten einen Schlag und rutschte weg. Matten sagte mir später, ihm sei es zu eng geworden. Die haben bei mir im Krankenhaus erst mal alles geröntgt, aber nichts ist gebrochen. Meine Schulter und mein Nacken tun ordentlich weh. Mal sehen, wie es morgen ausschaut.»
Kröger muss die Nacht über zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Tebbe: «Ich war bei ihm im Zimmer. Gebrochen ist wohl nichts, aber er hat starke Prellungen erlitten. Die Ärzte haben ihm etwas zum Schlafen gegeben, damit sie ihn bis morgen unter Kontrolle haben.»
Ganz im Stil von Gerd Riss
Erik Riss war der Star vom Eichenring. Vom Stil her ähnlich wie einst (Über-)Vater Gerd hatte Erik spätestens auf der Gegengerade seine Gegner im Sack, sei es der starke Finne Aki Pekka Mustonen (drei Laufsiege), der Brite Andrew Appleton oder Stephan Katt, der vor dem Finale nur drei Punkte hinter Riss zurücklag. Dort aber erwischte der Neuwittenbeker einen ganz schwachen Start und kam als Letzter ins Ziel. «Mir ist im Lauf davor das Kettenrad gerissen, danach musste ich mit einem anderen Motorrad starten. Da hat es dann nicht gepasst. Ich freue mich jetzt auf Herxheim, das ist wieder eine ganz andere Bahn.»
Erik Riss strahlte bei der Siegerehrung: «Heute lief alles perfekt für mich. Ich wollte für Herxheim testen und war mir bewusst, dass das auch ein Risiko ist, eine halbe Woche vorher. Aber ich habe aufgepasst, dass nichts passiert. Die Bahn in Scheeßel ist ganz anders als bei uns in Herxheim, viel mehr Löcher und anstrengender zu fahren. Am Donnerstag geht auf jeden Fall alles von vorne los.»
Ergebnisse Sandbahn Scheeßel/D:
1. Erik Riss (D), 25 Punkte. 2. Akki Pekka Mustonen (FIN), 23. 3. Andrew Appleton (GB), 17. 4. Stephan Katt (D), 17. 5. Enrico Janoschka (D), 15. 6. Jeffrey Woortman (NL), 13. 7. Dirk Fabriek (NL), 9. 8. Bernd Dinklage (D), 7. 9. Benjamin Hegener (D), 4. 10. Aarni Heikkila (FIN), 2. 11. Jörg Tebbe (D), 0. 12. Matthias Kröger (D), 0.