Honda stark in Jerez: Nicky Hayden kratzte am Podium
Im ersten Rennen preschten Nicky Hayden (4.) und Michael van der Mark (5.) fast zeitgleich über den Zielstrich
Im zweiten Rennen hielt Nicky Hayden sogar erstaunlich gut mit den beiden Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea und Tom Sykes mit – auf dem Zielstrich hatte der MotoGP-Weltmeister von 2006 nur 0,7 sec Rückstand. «Das Rennen war aber alles andere als einfach, vor allem am Anfang», meint der US-Amerikaner. «Mit neuen Reifen konnte ich der Spitze nicht folgen, als die Reifen nachließen funktionierte mein Bike dafür ausgesprochen gut. Ich konnte aufholen und die Lücke wieder schliessen.»
Für einen Überholversuch, um damit den dritten Rang auf dem Podium zu erreichen, reichte die Zeit aber nicht aus. «Ja, auf der letzten Runde war ich einfach nicht nah genug», bedauert der 35-Jährige. «Es ist ein klein wenig frustrierend, dass ich zu Rennbeginn nicht schneller fahren konnte. Auch am Ende konnte ich nicht noch ein wenig nachlegen, um das Podest zu erreichen. Aber zweimal Platz 4 ist kein Weltuntergang – zweimal auf dem Podium wäre aber netter.»
Was Hayden meint: Dann hätte er mehr als nur fünf Punkte auf seinen jungen Teamkollegen aufgeholt, der in der Gesamtwertung noch 27 Punkte vor ihm auf Platz 4 liegt.
Für Michael van der Mark waren seine Ergebnisse eine größere Enttäuschung. «Ehrlich gesagt schon», knurrt der Niederländer. «Mein Start ins zweite Rennen war klasse, durch ein Problem mit der Elektronik büsste ich dann aber leider einige Positionen ein. Mein Speed war nicht überragend, aber auch nicht so schlecht. Gegen Rennende war ich dann so schnell wie die Jungs auf dem Podium – ich konnte sie vor mir sogar sehen! Ich kann nicht zufrieden sein wenn ich weiß, dass ich den Top-3 deutlich näher hätte sein können.»