Leon Camier (MV Agusta) rätselt über seinen Sturz
Leon Camier: Keine Zielankunft im zweiten Superbike-Lauf in Jerez
Ohne Frage ist MV Agusta die Überraschung der Superbike-WM 2016. Obwohl die Motoren der bildhübschen F4 reihenweise kaputt gehen, gelingt es der engagierten Crew immer wieder , Pilot Leon Camier ein starkes Motorrad hinzustellen. Vierte Plätze in Assen, Donington, Lausitzring und Magny-Cours die Highlights einer soliden Saison.
Dagegen verlief das Meeting in Jerez de la Frontera am vergangenen Wochenende eher enttäuschend: Camier sah am Samstag als Siebter, und am Sonntag überhaupt nicht das Ziel - bereits in Runde 3 endete seine Reise unsanft im Kiesbett!
Camiers Fazit fällt gemischt aus. «Ehrlich gesagt bin ich mit dem Ergebnis vom ersten Rennen ziemlich zufrieden. Ich hatte zwar mehr Probleme als erwartet, nachdem wir in den Trainings viel Zeit verloren hatten, haben wir damit aber gerechnet», sagt der schnelle Brite, der vom zweiten Lauf dagegen enttäuscht war. «Ich hatte mir mehr erhofft. Wir hatten einige Änderungen vorgenommen und mein Rhythmus war recht gut. Dann ist mir aber das Vorderrad weggerutscht – ich weiß nicht warum.»
Beim Saisonfinale in Katar kann Camier in der Gesamtwertung unter normalen Umständen nichts mehr gewinnen. Als WM-Achter mit 165 Punkten hat er bereits 30 Punkte Rückstand auf den siebtplatzierten Jordi Torres (BMW). Von hinten droht ihm mit 25 Punkte Vorsprung auf Lorenzo Savadori (Aprilia) aber auch wenig Gefahr. «Losail wird ohnehin ziemlich schwierig für uns», meint der 30-Jährige. «Die Strecke passt einfach nicht zu unserem Bike, ich werde natürlich dennoch mein bestes geben.»