Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Chaz Davies regt sich auf: «Kein Vorteil für Ducati»

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies und Ducati gewann sieben der letzten acht Rennen 2016

Chaz Davies und Ducati gewann sieben der letzten acht Rennen 2016

Für 2017 wurde eine erneute Regeländerung in der Superbike-WM beschlossen. Vizeweltmeister Chaz Davies glaubt nicht, dass sich dadurch die Kräfteverhältnisse zu Gunsten von Ducati ändern.

Die Diskussion ist so alt wie die Superbike-WM: Ist das Reglement der seriennahen Weltmeisterschaft hinsichtlich der verschiedenen Motorradkonzepte fair oder bevorteilt es ein bestimmtes Konzept? Während Ducati stets über den hohen Topspeed der Vierzylinder-Bikes klagt, beschweren sich Kawasaki & Co. über die Vorteile der italienischen V2-Raketen im Handling und beim Reifenverschleiß.

Für die Saison 2017 geht das Klagelied in eine neue Runde: Bei Kawasaki werden die jüngsten Regeländerungen (u.a. zwingender Einsatz einer Lichtmaschine sowie von Ausgleichswellen, wenn in Serie vorhanden) als zu starke Eingriffe angesehen – das Reglement sei für Ducati gemacht.

Für Ducati-Ass Chaz Davies, der mit einem furiosen Saisonfinale beeindruckte, ist das alles nicht nachvollziehbar. «Ich habe mir die neuen Regeln noch nicht im Detail durchgelesen, aber letztendlich wird doch immer gesagt, Ducati werde bevorteilt», winkte der WM-Dritte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ab. «Dann ist der Saisonauftakt und man sieht, welches Bike wirklich das Schnellste ist. So war es auch dieses Jahr. Letzten Winter haben auch alle geschrien, die Regeln seien für Ducati gemacht. Dann hat Rea mit seiner Kawasaki die ersten drei Rennen gewonnen.»

«Unser Bike wurde nicht wesentlich verbessert. Ducati arbeitet innerhalb des Regelwerks sehr intensiv an unserem Paket, um die bestmögliche Performance zu generieren», erklärte Davies. «Mittlerweile steckt in der Panigale auch eine Entwicklungszeit von fünf Jahren.»

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