Nach Regenfällen in der Nacht von Freitag auf Samstag dauerte es bis Samstagmittag, dass die Strecke in Portimao abtrocknete. Die schnellste Zeit fuhr Ducati-Werksass Chaz Davies entsprechend erst kurz vor Ende des Testtages. In 1:42,954 min blieb der Waliser eine knappe Sekunde über der schnellsten Rennrunde von Jonathan Rea im letzten Rennen 2015. Die Rekorde in Portimao datieren aus dem Jahr 2013, als das technische Reglement noch deutlich freizügiger war als dieses Jahr. Schnellste Rennrunde: 2013, Tom Sykes, Kawasaki, 1:42,485 min Rundenrekord: 2013, Tom Sykes, Kawasaki, 1:41,360 min. Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark überraschte mit der zweitschnellsten Zeit. Teamkollege Alex Lowes musste nach einem Sturz auf die letzte halbe Stunde verzichten, sein Bike brauchte etwas Extra-Pflege. Der Engländer blieb unverletzt. Erneut schnell unterwegs ist das neue Aprilia-Team Milwaukee, Eugene Laverty als Dritter verlor nur eine halbe Sekunde auf die Bestzeit. Bei Althea BMW rückte Superstock-1000-Champion Raffaele De Rosa für den am Arm verletzten Jordi Torres aus und schlug sich prächtig: Der Italiener fuhr eine gute halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege, Stammpilot Markus Reiterberger. Dem Bayer fehlen 2 sec zu Davies. Noch weiter hinten landete das Honda-Duo, Stefan Bradl und Nicky Hayden klagen über Probleme mit der Elektronik. Leon Haslam vertritt im Team Puccetti Kawasaki den am Schienbein verletzten Randy Krummenacher und zeigte als Fünfter das Potenzial der ZX-10RR auf. Riccardo Russo gab im Team Guandalini Yamaha sein Debüt als Superbike-Stammfahrer. 2014 fuhr der 24-Jährige schon einmal als Ersatz im Team Pedercini Kawasaki. IodaRacing und Aprilia haben sich für die Superbike-WM 2017 so gut wie geeinigt, Leandro Mercado durfte in Portugal erstmals mit der letztjährigen RSV4 ausrücken Zeiten Portimao-Test, 28. Januar 2017: Superbike-WM: 1. Chaz Davies, Ducati, 1:42,954 min 2. Michael van der Mark, Yamaha, 1:43,30 3. Eugene Laverty, Aprilia, 1:43,478 4. Marco Melandri, Ducati, 1:43,612 5. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:43,686 6. Leon Haslam, Kawasaki, 1:43,913 7. Alex Lowes, Yamaha, 1:43,92 8. Leon Camier, MV Agusta, 1:44,067 9. Javier Fores, Ducati, 1:44,091 10. Raffaele De Rosa, BMW, 1:44,342 11. Markus Reiterberger, BMW, 1:44,900 12. Stefan Bradl, Honda, 1;45,0 13. Nicky Hayden, Honda, 1:45,2 14. Riccardo Russo, Yamaha, 1:47,194 – Leandro Mercado, Aprilia, ohne Transponder Supersport-WM: 1. Michael Canducci, Kawasaki, 1:47,506 min 2. Hikari Okubo, Honda, 1:48,841 3. Robin Mulhauser, Honda, 1:48,926 4. Kyle Ryde, Kawasaki, 1:48,940 Superstock-1000-EM: 1. Michael Ruben Rinaldi, Ducati, 1:45,957 min 2. Toprak Razgatlioglu, Kawasaki, 1:46,369 3. Mike Jones, Ducati, 1:47,158 4. Marco Faccani, BMW, 1:48,229 5. Julian Puffe, BMW, 1:48,753 British Superbike: 1. Shane Byrne, Ducati, 1:44,653 min 2. Glenn Irwin, Ducati, 1:46,123