Chaz Davies (2./Ducati): «Bin natürlich enttäuscht»
Nachdem Chaz Davies im ersten Rennen um nur 0,045 sec von Jonathan Rea besiegt worden war, trennten den Briten im zweiten Lauf sogar nur 0,025 sec vom ersehnten Sieg. Weltmeister Rea demonstrierte, dass er im direkten Zweikampf gegen Davies die Oberhand behalten kann.
«Ich habe ein paar Dinge versucht, ohne etwas Verrücktes zu machen. Ich konnte mich aber nicht bis zum Zielstrich an der Spitze halten. Wieder in der letzten Kurve. Doch es sind 20 Punkte, es war ein spannendes Rennen mit vielen Jungs vorne dabei. Ich habe mehr Punkte als im letzten Jahr hier gesammelt, das ist der Schlüssel. Aber natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht», räumte Davies ein. «Auf Phillip Island habe ich noch mit keinem Bike etwas gewonnen und immer Punkte verloren. Darum sind diese Ergebnisse eine gute Sache, auch der Test lief vielversprechend, das Bike fühlt sich sehr gut an.»
Davies lobte die Leistung von Lowes, Fores und Laverty. «Eugene war zu Beginn recht beeindruckend, aber es gab auch ein paar andere Jungs, die einige Runden mit den Jungs mithalten konnten, die die Pace vorgaben. Das war interessant. Auf dieser Strecke siehst du jedoch andere Dinge, als es den Rest der Saison der Fall sein wird. Damit will ich aber Lowes und Fores nichts absprechen, sie zeigten ein sehr gutes Rennen. Sykes hatte wohl mehr Mühe, auch mit den Reifen. Das war meiner Meinung nach der Kombination aus dieser Strecke und seiner Fahrweise geschuldet.»
«Es war nur das erste Rennwochenende, es liegt noch ein langer Weg vor uns», ist Davies bewusst, der nun zehn Punkte hinter WM-Leader Rea liegt. «Solche Kämpfe und ein paar neue Namen an der Spitze werden wir in diesem Jahr noch öfter sehen.»
Übrigens: Im ersten Lauf am Samstag standen zum 34. Mal drei Briten auf dem Podest der Superbike-WM: Jonathan Rea, Chaz Davies und Tom Sykes.