Tom Sykes (Kawasaki): «Bin geschwächt, aber bereit»
Mit der fast perfekten Ausbeute von 145 Punkten (5 Siege, ein zweiter Platz) führt Kawasaki-Pilot Jonathan Rea die Superbike-WM überlegen an. Sein Teamkollege Tom Sykes landete bereits vier Mal auf dem Podest und liegt mit 91 Punkten auf dem dritten Rang der Gesamtwertung. Lediglich Ducati-Pilot Chaz Davies spaltet das Kawasaki-Duo – er ist mit 95 Punkten Zweiter.
Nun geht es nach Assen, zu einem der bestbesuchten Events im Kalender der Superbike-WM. Die Rennstrecke im Norden der Niederlande hat sich in den letzten Jahren als Bastion von Kawasaki erwiesen. Rea eroberte seit 2014 fünf Siege in Folge für sich, die letzten vier auf der ZX-10R. Insgesamt konnte der Nordire bereits neun Superbike-Siege auf dieser Strecke einfahren. Auch Sykes weiß, wie man dort gewinnt: Zuletzt gelang ihm das 2013 auf dem Weg zu seinem WM-Titel.
«Ich freue mich auf Assen, da ich dort in der Vergangenheit für gewöhnlich immer sehr stark war», so Rea. «Ich mag das Layout und die Charakteristik der Strecke. Am Sonntag bestreite ich mein 200. Rennen in der Superbike-WM, das macht mich sehr stolz. Das Rennwochenende in Assen findet immer um die ähnliche Zeit statt und die Erfahrung zeigt, dass das Wetter eine Rolle spielen kann. Daher ist es wichtig, sowohl im Nassen als auch im Trockenen schnell zu sein. Ich freue mich darauf, unabhängig vom Wetter. Es ist immer eine Freude vor den leidenschaftlichen niederländischen Fans zu fahren.»
Sykes reist nach einer überstandenen Magen-Darm-Infektion nach Assen: «Ich muss abwarten, wie ich mich nach meinen gesundheitlichen Problemen fühle. Das hat mich etwas geschwächt, aber ich bin bereit für die Niederlande.»
Beide Kawasaki-Piloten absolvierten seit dem letzten Superbike-Event im MotorLand Aragón drei volle Testtage, zuletzt zwei aufeinander folgende im portugiesischen Portimão. Sowohl Rea als auch Sykes arbeiteten an unterschiedlichen Set-ups für ihre Bikes, erhielten aber auch einige neue Teile zum Testen. Sykes blickt deshalb optimistisch zu den anstehenden Rennen: «Ich freue mich auf das Layout in Assen. Ich mag den Ort sehr, so geht es auch vielen anderen Fahrern. Wir haben bei den Tests einige Änderungen am Set-up und andere Entwicklungen vorgenommen. Einiges davon können wir in Assen gebrauchen.»