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Imola, 2. Quali: Ducati vorne, Honda verpasst SP2

Von Kay Hettich
Chaz Davies mit der Ducati Panigale R: 0,5 sec vor Kawasaki

Chaz Davies mit der Ducati Panigale R: 0,5 sec vor Kawasaki

Das war das Lebenszeichen, auf das die Ducati-Fans gewartet haben: Chaz Davies fuhr im zweiten Qualifying der Superbike-WM in Imola die Bestzeit – 0,5 sec schneller als WM-Leader Jonathan Rea!

Das zweite Qualifying der Superbike-WM in Imola startete bei idylischen Bedingungen. Zwischen Wolken wie Wattebäuschen strahlte blauer Himmel, die Temperaturen mit 26 Grad Celsius überaus angenehm für einen heißen Schlagabtausch über 60 Minuten. Bei leicht kühleren Bedingungen am Vormittag legte WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki) in 1:47,023 min die Bestzeit vor, Imola-Neuling Stefan Bradl (14.) büßte mit der neuen Honda Fireblade 2,593 min auf den Briten ein.

Während Chaz Davies die zweite Session mit einem kurzen Funktionstest begann, starteten Leon Camier (6./MV Agusta) und Eugene Laverty (8./Aprilia) bereits mit den ersten Zeiitenverbesserungen. Als Javier Fores seine Ducati nach nur fünf Minuten in der Schikane im Kiesbett versenkte und Laverty nach einem Verbremser auf der Wiese ausrutschte, wurde die Session für die Reinigungsmaßnahmen für wenige Minuten unterbrochen.

Stefan Bradl (Honda) hatte auch im zweiten Qualifying noch etwas Schwierigkeiten und räuberte nach 13 Minuten beim Anbremsen der Schikane durchs Kiesbett. Etwa zur selben Zeit verkürzte Chaz Davies zu Rea mit der bisher schnellsten Runde am Nachmittag auf nur noch 93/1000 sec Rückstand.

Davies knackte nach 18 Minuten die Bestzeit von Rea und legt in 1:46,854 min die erste Rundenzeit unter 1:47 min vor. Zeitgleich bretterte sein Aruba Ducati-Teamkollege Marco Melandri zweimal durch den Kies.

Nun ging auch Jonathan Rea nach einer Weile wieder auf die Strecke, verpasste in 1:46,941 min aber eine neue Bestmarke.

Nach 30 Minuten hatten von den Top-10-Piloten nur Davies, Rea, Camier und Laverty ihre Zeiten vom Vormittag verbessert. Die Reihenfolge: Davies, Rea, Tom Sykes, Melandri, Fores, Camier, Michael van der Mark (Yamaha), Lavety, Jordi Torres (BMW), Nicky Hayden (Honda). Bradl in 1:49,368 min auf Platz 14 unmittelbar vor Randy Krummenacher (Kawasaki).

Wieder ist es Davies, der in 1:46,373 m min von seine eigenen Bestzeit etwas abfeilt und 20 Minuten vor dem Ende fast 0,6 sec vor Rea führt!

Ebenfalls mit schnellen Sektorzeiten glänzt Melandri, doch der Italiener bringt aber keine bessere Runde zu Stande. Bester Aprilia-Pilot mittlerweile Leandro Mercado (Iodaracing) auf Rang 8.

Zu Beginn der letzten zehn Minuten hatten nur Melandri (4.), Fores (5.), van der Mark (7.), Torres (10.), Hayden (12.) und Raffaele de Rosa (BMW) noch keine Zeitenverbesserung erreicht. Mit einer neuen Bestzeit in 1:46,229 min eröffnete Davies die heiße Phase im Qualifying.

Zur Erinnerung. Die besten zehn der Zeittrainings qualifizieren sich direkt für die Superpole 2 am Samstag, alle übrigen Teilnehmer müssen zuerst in der ersten Superpole ran.

Es blieb bei der Bestzeit für Davies, selbst WM-Leader Jonathan Rea kam nicht näher als 0,465 sec an den Ducati-Piloten heran. Tom Sykes mit der zweiten Werks-Kawasaki büßte bereits 0,896 sec, Marco Melandri mit der zweiten Werks-Ducati 0,962 sec ein.

Ab dem fünftplatzierten Javier Fores beträgt der Rückstand bereits 1,6 sec. Als bester Yamaha-Pilot qualifizierte sich Alex Lowes mit einem Schlussspurt unmittelbar vor Leon Camier (MV Agusta) auf der sechsten Position. Die Aprilia-Piloten Leandro Mercado und Eugene Laverty komplettieren die Top-10.

Jordi Torres verpasste als Elfter die Qualifikation für die Superpole 2 genauso wie die Red Bull Honda-Piloten Nicky Hayden (12.) und Stefan Bradl (13.). Randy Krummenacher belegte Platz 15. Peinlich der Auftritt von Reiterberger Nachfolger Raffaele De Rosa: Der Italiener kam mit 4 sec Rückstand noch hinter den Grillini Kawasaki von Ondrej Jezek und Ayrton Badovini nur auf den letzten Platz.

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