Nach zwei Yamaha-Triumphen in den Jahren 2015 und 2016 will Honda beim berühmten «Suzuka Eight Hour Race» am 29./30. Juli endlich wieder zuschlagen – der letzte Honda-Sieg geschah dort 2014.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Nicht zuletzt wegen des Langstrecken-Klassikers auf dem Suzuka Circuit hat Honda die neue CBR 1000RR Fireblade gebaut, die 18 kg leichter ist als das Vorgänger-Modell, der Motor soll in der Rennversion mindestens 15 PS mehr leisten.
Werbung
Werbung
In der Superbike-WM hat das Red Bull Honda-Team mit diesem Motorrad jedoch viel Mühe. In der SBK kommen die Reifen von Pirelli und die Elektronik von Cosworth, in der Endurance-Version hat das Triebwerk erstens weniger Power, zweitens kommt die ECU von Magneti-Marelli, drittens liefert die Reifen Bridgestone. Deshalb kann Honda bisher aus Japan keine Entwicklungshilfe leisten. Es muss zuerst die Suzuka-8h-Maschine auf Vordermann gebracht werden.
Bei der Fahrerwahl wird in den nächsten Tagen eine Entscheidung fallen, zwei werksunterstützte Teams müssen besetzt werden. – das MuSASHI RT HARC PRO Team und das F.C.C TSR Honda-Team.
Werbung
Werbung
Cal Crutchlow hat seine Teilnahme abgesagt, jetzt wird über Fahrer wie Jack Miller, Takaaki Nakagami, Takuma Takahashi (er gewann für Honda in Suzuka 2014) und Stefan Bradl nachgedacht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Der Rennstall F.C.C. TSR Honda fährt die Endurance-WM üblicherweise mit Damien Cudlin, Alain Techer und Gregg Black. Teamchef Masakazu Fujii will die Truppe gemeinsam mit Honda für den prestigeträchtigen Event in Suzuka verstärken.
Honda hat den Suzuka-Einsatz bis 2011 mit Hilfe der Honda Racing Corporation als echten Werkseinsatz betrieben. Seiher verlässt sich Honda dort auf werksunterstützte Teams und liefert das Material. Carlo Fiorani, jahrelang Manager des Honda World Superbike Teams und jetzt Communications Manager bei Honda Motor: "Nach dem Unfall von Nicky Hayden wurden die Gespräche bezüglich des Fahreraufgebots für Suzuka etwas auf Eis gelegt; demnächst werden sie wieder aufgenommen. Natürlich kommen immer auch unsere Fahrer aus der Superbike-WM in Betracht, also Stefan Bradl. Japan wartet jetzt darauf, welche Fahrer Honda Motor Europe für den Langstrecken-WM-Lauf vorschlägt und aufbietet. Dann wird über das endgültige Aufgebot entschieden."
Werbung
Werbung
Jahrelang war die Honda Motor Division für das Suzuka-8h-Projekt verantwortlich, jetzt kümmert sich die Research & Development-Abteilung (R&D) von Honda darum. "Bei den Teams legen wir üblicherweise Wert darauf, dass japanische Fahrer mit Superbike-Piloten oder GP-Piloten gemischt werden", schildert Carlo Fiorani. Die Erzählung von Cal Crutchlow, der Brite habe von Honda ein "fantastisches Angebot" für Suzuka erhalten, kann Fiorani in dieser Form nicht bestätigen. "Cal wurde angefragt, das ist richtig. Aber bisher gab es nur Anfragen oder Einladungen von Honda, auch bei Jack Miller, fix ist noch gar nichts", sagt der Italiener. Die Fahrer wissen: Honda bezahlt für diesen Endurance-WM-Lauf nur eine geringe Gage. Die Japaner stehen auf dem Standpunkt, es sollte Ehrensache sein, für Honda die "Eight Hours" bestreiten zu dürfen. Und: Der Veranstalter schüttet ohnedies ein üppiges Preisgeld für die Piloten aus.
Werbung
Werbung
Auch HRC-Manager Sato versichert, die Fahrerfrage für Suzuka sei noch nicht geklärt. "Da ist noch alles offen. Cal Crutchlow wird nicht fahren; von einem fantastischem Angebot an ihn weiß ich nichts." Bei Honda soll 2017 auch ein rein japanisch besetztes Team um einen Spitzenplatz fighten. Bei Moriwaki TOHO Motul Racing sollen der vierfache Suzuka-8h-Sieger Ryuichi Kiyonari sowie der frühere GP-Pilot Yuki Takahashi mit der neuen Honda Fireblade antreten. Aber das ist ein Privatteam – ohne Werksunterstützung.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.