Stefan Bradl (Honda/10.): «Top-Ten sind realistisch»
Stefan Bradl in Portugal auf der Red Bull-Honda
Stefan Bradl konnte sich im ersten Run des zweiten Superbike-WM-Trainings in Portimao nicht steigern, er blieb vorerst auf der Vormittagszeit von 1:44,834 min (1,664 sec hinter Rea) sitzen.
Aber nach einem Boxenstopp steigerte er sich der Bayer, der jetzt in Portugal für den Rest der Saison die ehemalige Technik-Crew von Nicky Hayden mit Dino Acocella an der Spitze übernommen hat, zuerst auf 1:44,809 min, damit blieb er aber an 13. Stelle.
Eine Runde später fuhr Bradl 1:44,650 min, damit verkürzte er den Abstand zu Rea auf 1:4,80 sec und rückte wieder auf Platz 11 vor.
Es waren noch 13 Minuten zu fahren.
Inzwischen hatte sich auch der japanische Portimao-Neuling Takumi Takahashi auf der zweiten Red Bull Honda deutlich verbessert – auf 1:46,007 min und Platz 18 von 21 Teilnehmern.
Drei Minuten vor Schluss gelang Bradl mit 1:43,957 min eine weitere Verbesserung – damit rückte er wieder an die neunte Position vor. Rückstand auf Johnny Rea – nur noch 1,203 Sekunden. Im Finish rutschte der Moto2-Weltmeister von 2011 wieder auf Platz 10 ab, aber Michael van der Mark (Platz 9/Yamaha) fuhr nur 0,1 sec schneller.
Teamkollege Takahashi blieb mit 3,386 sec Rückstand auf die Bestzeit an 18. Position.
«Im Prinzip haben wir da weitergemacht, wo wir im FP1 aufgehört haben. Es läuft für unsere Verhältnisse sehr positiv, also gut. Ich bin zufrieden. denn es ist noch nicht oft vorgekommen, dass wir uns direkt für die Superpole 2 qualifiziert haben. Das ist ein positives Zeichen. Wir haben uns im zweiten Training konstant verbessert. Wir haben zum FP2 hin ein paar Veränderungen gemacht, die sich positiv ausgewirkt haben. Auch während der Session haben wir gute Fortschritte erzielt. Wir hatten zwar Probleme, weil uns zwischendurch die Hinterradbremse einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Da gab’s ein kleines Problem, die uns in dieser Session etwas beschäftigt hat. Aber wir haben uns dadurch nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wir haben uns nachher gut aus der Affäre gezogen.»
«Ich bin mit meiner Rundenzeit zufrieden, sie ist gut. Ich habe gehofft, dass ich vielleicht noch zwei, drei Positionen weiter nach vorne komme», meinte der Honda-Pilot. «Aber am Schluss haben sich die andern noch einen drauf gelegt. Es ist erfreulich, dass wir heute gut kitgehalten haben. Auf Tom Sykes fehlen vier Zehntel. Das kann sich sehn lassen. Der Abstand zu Platz 1 ist auch in Ordnung für das Paket, das wir haben. Wichtig ist, jetzt auf dieser Basis weiter zu machen. Dann kommt die Rundenzeit automatisch. Die Richtung stimmt, das freut mich. Jetzt gilt es, diesen Schwung am Samstag beizubehalten. Unsere Rennpace ist auch konkurrenzfähig, sie ist nicht so schlecht. Ich denke, dass die Top-Ten im ersten Rennen realistisch sind.»