«Grundlegendes Problem»: Nur Honda langsamer als BMW
Jordi Torres hat mit seiner BMW zu kämpfen
Zwischen Platz 2 (Michael van der Mark, Yamaha) und Platz 10 (Tom Sykes, Kawasaki) liegen mickrige 0,289 sec. Lediglich Weltmeister Jonathan Rea brauste an der Spitze allen davon und verschaffte sich ein Polster von über 4/10 sec.
Hinter Platz 10 werden die Rückstände drastisch größer, Jordi Torres als Zwölfter und bester BMW-Pilot verlor 1,213 sec auf die Spitze! «Unser großes Problem ist der Kurveneingang», klagte der Spanier SPEEDWEEK.com. «Das Motorrad lässt sich kaum einlenken, nicht mal in der Rollphase. So komme ich in Schwierigkeiten. Sobald ich pushe, kann ich nicht mehr einlenken. Dann kann ich meine Linie nicht halten oder muss früher vom Gas gehen. Das muss sich für Samstag ändern.»
Als Zwölfter muss Torres am Samstagmorgen in Superpole 1, aus der sich nur die zwei Schnellsten für Superpole 2 qualifizieren, in der mit Qualifyer-Reifen die Startplätze 1 bis 12 ausgefahren werden.
«Das zu schaffen ist unser Ziel», unterstrich der 30-Jährige. «Wir müssen uns jetzt überlegen was wir brauchen, damit uns ein großer Schritt gelingt. Wir haben dieses Problem mit der BMW dauernd. Sie ist ein sehr stabiles Bike, man kann mit ihr spät bremsen oder auch ohne Bremse in die Kurve hineinrollen. Aber schlagartige Richtungsänderungen wie in Schikanen mag sie nicht – schnelle Kurven sind ihr lieber. In engen Kurven muss ich immer auf der letzten Rille in maximaler Schräglage Richtung machen.»
Althea-Teamkollege Raffaele De Rosa hatte noch mehr zu kämpfen und verlor einen Platz hinter Torres eine halbe Sekunde zusätzlich.
Besonders bitter für BMW: Unter den sieben Herstellern in der Superbike-WM ist nur das Ersatzfahrer-Duo von Honda, Davide Giugliano und Jake Gagne, langsamer.