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Kawasaki Puccetti: West muss Guintoli Platz machen

Von Ivo Schützbach
Für die Superbike-WM 2018 hat das Team Kawasaki Puccetti bislang nur den Türken Toprak Razgatlioglu unter Vertrag. Für die letzten beiden Events in Jerez und Doha wird das ganze Team umgebaut.

Leon Haslam hat dem Team Kawasaki Puccetti für die Superbike-WM 2018 eine Absage erteilt, der Engländer wird weiterhin für Kawasaki Britische Meisterschaft fahren.

Damit ist der zweite Platz neben dem gesetzten Türken Toprak Razgatlioglu weiterhin vakant. Hervorragende Chancen hat Sylvain Guintoli. Der Weltmeister von 2014 wurde von Teamchef Manuel Puccetti für die letzten beiden Events in Jerez und Doha verpflichtet und wird statt des verletzten Randy Krummenacher die ZX-10RR pilotieren. Von Bennetts Suzuki erhält Guintoli die Freigabe, weil die Britische Meisterschaft, in der er vergangenen Sonntag in Assen für den Premierensieg der neuen GSX-R1000R sorgte, dann bereits beendet ist.

Guintoli steht nach der Absage von Haslam bei Puccetti oben auf der Wunschliste, doch ein Vertrag für 2018 gestaltet sich schwierig. «Guintoli hat auch andere Möglichkeiten, vor allem mit Suzuki in BSB», hob der Italiener im Gespräch mit SPEEDWEEK.com hervor. «Ich selbst habe nicht mit ihm darüber geredet. Aber ich habe gehört, dass er für Suzuki auch den MotoGP-Testfahrer-Job bekommen könnte, mit der Chance auf einige Wildcard-Einsätze 2018. Wir sind ein Privatteam, ich kann Fahrern nicht viel bezahlen. Ich möchte einen erfahrenen und sehr starken Fahrer. Guintoli ist eine Möglichkeit, auch Yonny Hernandez hat mich kontaktiert. Javier Forés und viele andere Fahrer auch.»

Puccetti hat mit Anthony West einen Vertrag bis Ende der Saison, der Australier fuhr die Rennen in Portimao und Magny-Cours als Ersatz für Krummenacher.

Weil Weltmeister Kenan Sofuoglu nach seinem dreifachen Beckenbruch von Magny-Cours für den Rest der Saison ausfällt, wird West ins Supersport-Team von Puccetti transferiert und wird dort die ZX-6R des Türken fahren. Vor seiner Verpflichtung für Puccettis Superbike-Team, brachte West in Kooperation mit EAB Racing eine private Yamaha R6 in der Supersport-WM an den Start und ist dort Gesamtzehnter – mit Aussicht auf die Top-8.

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