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Außerhalb der Top-15: Wie tief kann Honda sinken?

Von Ivo Schützbach
Davide Giugliano in Katar

Davide Giugliano in Katar

«Man kann unsere Probleme kaum während der Saison lösen», meinte Davide Giugliano aus dem Team Red Bull Honda nach den schwachen Superbike-Zeittrainings am Donnerstag in Katar.

Das Team Red Bull ist froh, wenn für den weltgrößten Motorrad-Hersteller Honda eine der schlechtesten Saisons in der Geschichte der Superbike-WM vorbei ist. Die beiden Zeittrainings am Donnerstag beendeten Davide Giugliano und Jake Gagne mit 1,973 und 2,411 sec auf den Rängen 16 und 17. Nur Jérémy Guarnoni aus dem Team Pedercini Kawasaki und die Grillini-Piloten Jezek und Rolfo waren langsamer.

Nach dem Desaster in Jerez, Honda reiste mit einem WM-Punkt aus Spanien ab, blieb Giugliano die Hoffnung, dass es sich um ein Jerez-spezifisches Problem handelte.

Weit gefehlt.

«In Jerez waren wir in einer ganz schlechten Lage, in Katar verhält es sich kaum anders», erzählte Giugliano SPEEDWEEK.com. «Im ersten Training konnte ich wegen Problemen kaum pushen, im zweiten Training konnten wir mehr arbeiten und einige Probleme lösen.»

Tatsächlich verringerte der Römer seinen Rückstand auf den Schnellsten Jonathan Rea (Kawasaki) in der zweiten Session von 3,052 auf 1,973 sec. Der Weltmeister konnte sich als einer von nur zwei Piloten nicht verbessern, blieb aber vorne.

Die Rundenzeit in Katar ist 17 sec höher als in Jerez, Giuglianos Rückstand nach dem ersten Trainingstag ist mit fast 2 sec identisch. Verhältnismäßig steht Honda also besser da, als vor zwei Wochen.

«Mein Gefühl für das Motorrad wird Schritt für Schritt besser», meinte Giugliano. «Das Team arbeitet in die richtige Richtung, man kann unsere Probleme aber kaum während der Saison lösen. Wenn die Saison vorbei ist, kann man sich auf die Probleme konzentrieren und an deren Lösung arbeiten. Mehr als kleine Justierungen an der Elektronik und dem Chassis waren seit Jerez nicht möglich. Im Moment hat das Team nicht genügend Zeit, um große Veränderungen vorzunehmen.»

Davide, was erwartest du nach Rang 16 am Freitag für die Rennen? «Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich will schnell fahren, darauf sind mein Kopf und mein Körper programmiert. Das ist im Moment aber nicht möglich.»

Dein Gehirn ist schneller als dein Motorrad? «Ich glaube ja. Aber ich weiß, wozu ich in diesem Team bin. Mein Job ist, Informationen für die Entwicklung des Motorrads zu liefern. Und nicht, fahrerisch ans Limit zu gehen.»

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