Loris Baz (BMW): «Erstmals arbeitet Regel für mich»
Loris Baz führte die Gruppe ab Platz 7 an
«Das ist fantastisch», meinte Loris Baz angesichts 17,3 sec Rückstand auf Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) und Platz 7. «Man muss schauen, wo wir in Aragón standen. Der Abstand ist nicht so schlecht, die Jungs an der Spitze sind ausgesprochen schnell. Wenn du weiter hinten startest, verlierst du schon in der ersten Runde drei Sekunden. In der letzten Runde bin ich nur noch gerollt, es wäre insgesamt also sicher vier Sekunden schneller gegangen.»
In Aragón ist Baz als einziger BMW-Fahrer auf Startplatz 19 und in den Rennen auf den Rängen 11 und 15 gestrandet. Assen markiert also tatsächlich einen großen Schritt nach vorne.
«Wir haben uns nicht nur technisch verbessert, ich genieße jetzt auch das Fahren mehr», urteilte der Franzose im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich muss mich bei BMW bedanken, sie haben die richtigen Vorschläge gemacht und das Team hat sie umgesetzt. Mein Start war Mist, meine erste Kurve dafür umso besser. Es hat mich einige Zeit gekostet, bis ich an Savadori und Razgatlioglu vorbei war. Rang 6 habe ich in den ersten paar Runden verloren, er wäre möglich gewesen.»
Sechster wurde Ducati-Werksfahrer Marco Melandri, der 2,4 sec vor Baz den Zielstrich kreuzte.
Als Siebter des ersten Rennens darf Baz im zweiten von Startplatz 4 losbrausen. «Zum ersten Mal mag ich diese Regel», grinste der zweifache Superbike-Laufsieger. «Ich bin kein großer Fan des Samstag-Rennens und ich mochte auch die Regel für die Startaufstellung für das zweite Rennen nie. Aber ich nehme das Geschenk gerne an. Mit einem besseren Start kann ich zu Rennbeginn vielleicht mit den Spitzenjungs mithalten.»
Mit 36 Punkten liegt Baz auf WM-Rang 10, Razgatlioglu (Kawasaki Puccetti) und Leon Camier (Red Bull Honda), sind zwei und sechs Punkte vor ihm.