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Imola, Superpole: Rea überragend, Drama für Honda

Von Kay Hettich
Jonathan Rea fand in der Superpole in Imola die schnellste Linie

Jonathan Rea fand in der Superpole in Imola die schnellste Linie

Beim Superbike-Heimspiel von Ducati in Imola startet WM-Leader Jonathan Rea vor seinem Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes von der Pole-Position. Aprilia dritte Kraft. MV Agusta vor Yamaha, BMW und Honda.

Wie nach den Trainings erwartet, dominierten die Kawasaki- und Ducati-Piloten die Superpole-Session. In überragender Form präsentierte sich einmal mehr Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki), die sich mit 0,3 sec Vorsprung auf Tom Sykes und Chaz Davies (Ducati) den vordersten Startplatz sicherte.

Die zweite Startreihe wird komplett von italienischen Motorrädern in Beschlag genommen. Angeführt von Ducati-Werkspilot Marco Melandri folgt Barni-Ass Xavi Fores und dem tapferen Eugene Laverty, der die beste Aprilia pilotierte.

Stark auch MV Agusta: Jordi Torres erreicht als Siebter einen besseren Startplatz als die BMW, Yamaha und Honda-Piloten!

Über die Superpole 1 erreichte Alex Lowes mit Position 10 das beste Yamaha-Ergebnis, sein Teamkollege Michael van der Mark wurde Zwölfter.

Althea-Pilot Loris Baz wird mit der einzigen BMW S1000RR von der 13. Position ins Rennen starten.

Keine Chance auf eine vordere Startposition hatten erwartungsgemäß die Honda-Asse, die es ohne Leon Camier nicht einmal unter die Top-15 schafften. Bezeichnend, dass Triple-M-Pilot PJ Jacobsen (17.) die beste Fireblade in die Startaufstellung stellte, dann Camier-Ersatz Jason O'Halloran und Jake Gagne (19.)

So lief die Superpole

Superpole 1:

In der Superpole 1 kommen keine Qualifyer-Reifen zum Einsatz, mit normalen Rennreifen kann bereits die erste fliegende Runde zählen. Die Werkspiloten Eugene Laverty (Aprilia) und Alex Lowes (Yamaha) waren die Favoriten, um als die zwei Schnellsten weiter in die Superpole 2 zu ziehen.

Nach dem ersten Run waren es dann auch die beiden Briten, die die Zeitenliste anführten. Als Dritter mit 0,8 sec Rückstand folgten Loris Baz (BMW), Leandro Mercado, Roman Ramos und Toprak Razgatlioglu (alle Kawasaki).

Kurz vor Ablauf der Zeit glänzten mehrere Teilnehmer mit Sektorbestzeiten. Zuerst drängte Razgatlioglu an die Spitze, in 1:47,097 min markierte dann aber Lowes die Bestzeit in der ersten Superpole. Weil Razgatlioglu die Rundenzeit gestrichen wurde, rückte Laverty wieder vor auf Platz 2 und zieht mit Lowes in die Superpole 2 weiter.

Die Startpositionen ab Platz 13: Baz, Razgatlioglu, Ramos, Mercado, PJ Jacobsen (Honda), Jason O'Halloran, Jake Gagne (alle Honda), Ondrej Jezek (Yamaha), Yonny Hernandez (Kawasaki) und Gaststarter Vladimir Leonov (Kawasaki).

Superpole 2:

Ergänzt durch Lowes und Laverty machten die Top-10 der freien Training die ersten vier Startreihen unter sich aus. Angesichts der Performance am Freitag galten Chaz Davies (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki) als die Favoriten auf die Pole-Position.

Für den ersten Run wurden weiche Rennreifen montiert. In 1:46,540 min brannte Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes eine erstaunliche Rundenzeit in den Asphalt, doch der Brite hatte eine Schikane geschnitten und die Rundenzeit wurde eliminiert. Dafür brachte sein Teamkollege Jonathan Rea eine 1:46,418 min ins Ziel – fast 0,,7 sec schneller als der Zweitschnellste!

Dramatische Szene bei Chaz Davies: Der Ducati-Star stürzte in der letzten Kurve, konnte seine Panigale R aber wieder in Gang bringen und einen finalen Versuch mit dem Qualifyer-Reifen absolvieren.

Die von Rea auf Rennreifen vorgelegte Bestzeit erreichten die meisten Teilnehmer mit mit dem klebrigen Reifen nicht. 0,2 sec schneller als der Brite war zuerst Marco Melandri (Ducati) in 1:46,227 min, dann übernahm Sykes in 1:46,109 min die Spitze der Zeitenliste.

Als Einziger eine Rundenzeit unter 1:46 min gelang nur Jonathan Rea, der in 1:45,797 min eine überragende Pole einfahren konnte. Hinter dem 31-Jährigen folgen Sykes, Davies, Melandri, Xavi Fores (Ducati), Laverty, Jordi Torres (MV Agusta), Michael Rinaldi (Ducati), Lorenzo Savadori (Aprilia), Lowes, Leon Haslam (Kawasaki) und Michael van der Mark (Yamaha).

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