Tom Sykes (2.): Warum er gegen Rea chancenlos war
Kawasaki-Ass Tom Sykes
Zum dritten Mal in der Superbike-Saison 2018 gelang Tom Sykes im ersten Rennen von Imola der Sprung auf das Podest. Der Brite überquerte die Ziellinie mit seiner Kawasaki ZX-10RR jedoch erst 3,7 sec hinter Jonathan Rea.
«Der Hinterreifen baute stark ab, damit haben wir aber schon gerechnet. Am Freitag war ich nur Sechster, aber wir haben dann ein paar Sachen ausprobiert und fügten alle Teile richtig zusammen. Ich fühlte mich wohl auf der Maschine, die Pace war gut. Auf Jonathan fehlten mir aber ein paar Zehntel, also müssen wir für den Sonntag noch etwas finden. Manche Bereiche der Strecke waren auch sehr rutschig. Meine Pace war gut, aber wir müssen bedenken, dass die Ducati-Fahrer zum Ende hin einen sehr guten Speed hatten. Das müssen wir für den Sonntag im Hinterkopf behalten. Nun hatte ich freie Fahrt, aber in einem Kampf am Sonntag müssen wir unsere Erfahrung nutzen, denn bisher funktionierte die Maschine in Zweikämpfen nicht so gut.»
War dir von Anfang an bewusst, dass Rea schneller ist oder wolltest du ihn herausfordern? «Es ist immer gut, wenn du einem Gegner folgen kannst, aber ich erhielt ein paar Warnschüsse des Vorder- und des Hinterreifens. In manchen Bereichen konnte ich mich nicht so auf die Front verlassen wie Jonathan. Keine große Sache, aber zwei bis drei Zehntel pro Runde. Wir waren nah an Jonathan dran, aber am Anfang verlor ich Zeit. Daran arbeiten wir für den Sonntag. Ein paar Set-up-Änderungen werden dafür nötig sein.»
Vor dem zweiten Superbike-Lauf in Imola liegt Sykes auf dem vierten WM-Rang mit 63 Punkten Rückstand auf WM-Leader Rea und zehn auf Ducati-Ass Marco Melandri. «Ich verlor beispielsweise in Kurve 1, weil ich ein bisschen am Limit bin, was die Front betrifft. Das störte dann auch bei den Richtungswechseln. Das müssen wir verbessern, um in den Schikanen schneller zu sein. Jonathan hatte am Ende vielleicht auch eine bessere Pace, was wir am Sonntag bedenken müssen», berichtete Sykes.