Rea/Neukirchner: Testen in Assen
Neukirchner: «Mehr Gewicht auf das Hinterrad»
Es war das erste Mal, dass die Ten-Kate-Piloten seit dem US-WM-Lauf in Miller wieder auf die Strecke gingen. [*Person Jonathan Rea*], dessen beim Sturz im Qualifying erlittene Verletzungen fast vollständig verheilt sind, kam in Assen rasch wieder in Schwung. Im April hatte er hier beim WM-Lauf die Pole-Position geholt und beide Rennen gewonnen.
«Meinem Nacken geht es wieder sehr gut», freute sich Rea, der zuhause in England eine Therapie in einer Sauerstoff-Druckkammer über sich ergehen liess. «Die Schulter schmerzt noch, aber bis Misano sollte das kein Problem mehr sein. Beim Fahren in Assen behinderten mich die Verletzungen kaum, wir konnten intensiv an unseren Chattering-Problemen, die uns in Miller verfolgten, arbeiten. Wir wissen jetzt zumindest, wo die Ursache liegt. Ich habe so viele Runden im selben Tempo wie bei meinen Siegen in Assen zurückgelegt, dass ich mir am Ende richtig langsam vorkam!»
Für [*Person Max Neukirchner*] bedeuteten die beiden Tage in Assen vor allem eine intensive Trainingsmöglichkeit ohne Druck. Der Deutsche versuchte mit seiner Crew, die Chattering-Probleme seiner CBR 1000 RR in den Griff zu kriegen. «Ich bin am ersten Tag 91 und am zweiten 90 Runden gefahren», erzählte Neukirchner. «Wir haben jetzt etwas gefunden, was die Probleme mit der Aufhängung verringert. Ich habe die Schwinge von Jonathan probiert, bin dann aber wieder zu meiner Version zurückgekehrt. Ich komme damit besser zurecht. Am zweiten Tag war ich schneller als beim zweiten Rennen in Assen im April, einen grossen Teil des Chatterings hatten wir weggebracht. Wir sind zwar noch nicht am Ziel angelangt, aber die Entscheidung, mehr Gewicht auf das Hinterrad zu verlagern, war richtig. In Misano können wir hoffentlich auf einen höheren Level einsteigen und mehr mit der Abstimmung der Front arbeiten.»
Die beiden Supersport-Piloten [*Person Kenan Sofuoglu*] and [*Person Michele Pirro*] nutzten die Zeit in Assen zum Testen eines neuen Elektronik-Pakets für ihre CBR 600 RR. Die neue Elektronik soll Verbesserungen bei der Gasannahme und der Traktionskontrolle bringen.