Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jonathan Rea (1.): Nicht am Limit, trotzdem überlegen

Von Ivo Schützbach
Die Top-3 in Misano: Davies, Sieger Rea und Laverty

Die Top-3 in Misano: Davies, Sieger Rea und Laverty

Mit 2,7 sec Vorsprung auf Chaz Davies preschte Kawasaki-Star Jonathan Rea im ersten Rennen der Superbike-WM in Misano über die Ziellinie. «Die letzten Runden waren stressfrei», freute er sich.

Nachdem sich Jonathan Rea in der Superpole noch seinem Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes geschlagen geben musste, schnappte er sich Sykes im ersten Rennen bereits direkt nach dem Start und setzte sich in Führung. Rea schuf eine Lücke zu seinen Verfolgern und kontrollierte das Rennen vom Start bis ins Ziel souverän.

«Die Idee war, mich am Start gleich an die Spitze zu setzen und meinen Rhythmus zu fahren. Genau das ist mir dank eines guten Starts gelungen. Ich brachte mich in der ersten Kurve in eine gute Position und fuhr ab diesem Zeitpunkt meine Pace. In den ersten drei Runden musste ich mit dem neuen, größeren Hinterreifen hinten erst meinen Rhythmus aufbauen. Als ich das geschafft hatte, vergrößerte ich meinen Vorsprung Runde für Runde. Die letzten sieben Runden waren dann stressfrei», freute sich der strahlende Sieger.

Das ist bereits der neunte Sieg des dreifachen Weltmeisters in der Saison 2018. In der Gesamtwertung liegt der Brite nun stattliche 80 Punkte vor Ducati-Pilot Chaz Davies. «Mein Bike befand sich in guter Balance. Ich fühlte mich nicht am Limit, ich hatte das gesamte Rennen alles im Griff. Doch im letzten Renndrittel veränderte sich das Verhalten der Maschine deutlich. Am Eingang der Kurve 14 und der letzten Kurve begann die Front etwas zu heftig auszufedern, sobald ich die Bremse losließ. Ich konnte die Kurve nicht richtig zu Ende fahren. Ich musste etwas Speed rausnehmen. Abgesehen davon, war mein Bike ziemlich perfekt. Trotz der hohen Temperaturen fühlte ich mich sehr wohl.»

«Schon während der Superpole war meine Pace auf Rennreifen großartig. Eine Rundenzeit wurde mir gestrichen, da ich um ein paar Zentimeter auf dem grünen Streifen fuhr. Trotzdem fuhr ich eine 1:34,2 min mit den Rennreifen. Das war verrückt», lachte Rea. «Ich wusste, dass ich im Rennen etwas langsamer machen und clever fahren muss. Dieser Sieg ist das Resultat intensiver Arbeit mit meiner Crew. Wir fanden eine sehr gute Pace. Nun werden wir kaum noch etwas verändern. Meine Crew hat die neuen Reifen von Pirelli sehr gut verstanden und entsprechend darauf reagiert. Zu Beginn des Wochenendes mussten wir das Set-up wegen der neuen Vorderreifen deutlich verändern, weil sie das Turning verschlechterten. Sie bieten aber mehr Stabilität. Das ist die Zukunft, darum müssen wir das Bike ändern. Meine Jungs haben das schnell verstanden.»

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