Jonathan Rea: «Kawasaki 2019 nur Mini-Update»
Jonathan Rea bekommt für 2019 nur ein überarbeitetes Motorrad
Mit dem Selbstbewusstsein von vier gewonnenen Weltmeisterschaften in Folge ist Jonathan Rea sicher nicht nur fahrerisch einer der besten Piloten der Superbike-WM, sondern vor allem mental eine Klasse für sich. Dass in der bevorstehenden Saison Honda und BMW mit Werksengagement zurückkommen, BMW und Ducati neue Motorräder bringen, tangiert den Kawasaki-Piloten nicht im Geringsten.
«Dass 2019 mehr Werksteams dabei sein werden, ändert für mich nichts, aber es ist großartig für die Superbike-WM», meinte der 31-Jährige. «BMW und Ducati bringen ein neues Motorrad, BMW will sich auch wieder ernsthaft einbringen, dazu Honda. Das ist gut für alle: Für die Fans, die Meisterschaft. Für mich ist es so oder so schon schwer genug, an der Spitze zu bleiben. Als Team mit Kawasaki werden wir nicht viel anders machen als bisher, vor allem müssen wir mit demselben Ehrgeiz unsere Arbeit machen.»
Als erfolgreichster Hersteller der vergangenen Jahre bringt Kawasaki auch für die Saison 2019 ein neues Modell der ZX-10RR, bei dem wieder Wünsche des Rennteams berücksichtigt wurden. «Es ist zwar ein neues Modell, es handelt sich aber nur um ein kleines Update», beschwichtigt der Brite. «Dennoch müssen wir ein paar Teile ausprobieren, ob sie noch funktionieren. Dafür planen wir im November einen Test in Aragón und einen in Jerez – die werden aber ganz ruhig über die Bühne gehen. Echte Performance-Tests werden wir dann erst im Januar 2019 durchführen. Am Wichtigsten wird dann der Test auf Phillip Island, wenn wirklich alle Teams und Motorräder dabei sein werden.»
Rea will sich aber noch nicht zu sehr mit der Saison 2019 beschäftigen. «Im Moment bin ich im Urlaubsmodus», grinste Rea. «Die Winterpause ist ziemlich kurz und das gibt mir die Gelegenheit, solche Events wie die EICMA entspannt anzugehen. Später beim Test wird es wohl nur darum gehen, sich an das neue Motorrad zu gewöhnen. Als ich das Reglement für die Superbike-WM 2018 gelesen hatte glaubte ich nicht daran, dass die Saison so verlaufen würde, wie es am Ende der Fall war. Ab Saisonmitte hatten wir die Kawasaki so perfekt eingestellt, dass ich mich absolut komforabel fühlte. Ich könnte in jedem Rennen ans absolute Limit gehen. Ich kann versichern, dass unsere Dominanz in der zweiten Saisonhälfte das Ergebnis harter Arbeit war.»