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BMW: Gelungenes Debüt

Von Jörg Reichert
Troy Corser verhalf BMW zur schnellsten Rennrunde

Troy Corser verhalf BMW zur schnellsten Rennrunde

Troy Corser verhalf BMW zu einem tollen Start in der Superbike-WM. Beim Saisonauftakt in Phillip Island erreichte er einen achten Rang und fuhr die schnellste Rennrunde.

Der Australier wurde von BMW nicht nur wegen seiner Erfahrung aus 15 Jahren Superbike-WM engagiert. Neben seinen wertvollen analytischen Fähigkeiten, die der Weiterentwicklung der S1000RR zu Gute kommen sollen, erhoffen die Müncher auch von der Qualifying-Stärke des 37-Jährigen zu profitieren. Wenn es darum geht, eine schnelle Runde in den Asphalt zu brennen, gibt es kaum einen Besseren als Corser. Die stolze Anzahl von 42 Pole-Positions sprechen für sich.

Mit der Neuregelung der Superpole kam der Australier aber zumindest beim Saisonauftakt in Phillip Island nicht sonderlich gut zurecht – nur der 17. Startplatz sprang bei der dreigeteilten Session heraus. «Ich mag diesen neuen Superpole-Modus nicht besonders», ätzte der 37-Jährige. «Am Ende kann es passieren, dass nicht zwangsläufig der schnellste Fahrer auch die Pole Position holt.» Der Pole-Setter von Phillip Island erwies sich aber als würdig: Yamaha-Pilot Ben Spies überzeugte im zweiten Lauf mit einem famosen Sieg!

Dennoch fühlte sich der BMW-Pilot unter Wert geschlagen und sann in den beiden Rennen auf Wiedergutmachung. Im ersten Lauf lies Corser Taten sprechen. Mit einem guten Start stürmte der Routinier mit der brandneuen BMW S1000RR nach vorne und eroberte nach 22 Runden den erstaunlichen achten Rang. Auf seiner Aufholjagd fuhr Corser nebenbei die schnellste Rennrunde! «Das war eines der härtesten Rennen meines Lebens, aber ich war entschlossen alles zu geben was ich drauf hatte», stöhnte Corser anschliessend. «Wirklich schade, dass ich von so weit hinten starten musste und mich durch das halbe Feld kämpfen musste. Hätte ich von weiter vorne starten können, wäre eine noch bessere Platzierung möglich gewesen.»

Auch wenn Corser im zweiten Lauf durch ein rätselhaftes Reifenproblem nur auf Position 22 ins Ziel kam, zieht der Haudegen ein positives Fazit. «Wir haben im zweiten Rennen dassselbe Motorrad und dasselbe Set-up verwendet. Trotzdem war der Reifen nach nur einer Runde nicht mehr zu gebrauchen. Doch ich denke wir haben bewiesen, dass unser Motorrad Potenzial hat. Dabei stehen wir noch am Anfang der Entwicklung. Das Team hat wirklich eine fantastische Arbeit geleistet», lobt der Superbike-Champion von 1996 und 2005 seine Mannschaft.

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