Seit 2009 fährt Tom Sykes in der Superbike-WM, in 259 Rennen hat er 108 Podestplätze erobert. «Ich habe immer dreckige Hände, weil ich dauernd arbeite», sagt der 33-Jährige.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Lediglich der vierfache Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) ist in der Superbike-WM seit 2009 erfolgreicher als Tom Sykes. Mit 108 Podestplätzen, 34 Siegen, 48 Poles und 38 schnellsten Rennrunden gehört der Engländer zu den Besten aller Zeiten. Von 2012 bis 2017 beendete er die Weltmeisterschaft immer in den Top-3, letztes Jahr wurde er Vierter, 2013 Champion. Dieses Jahr fährt Sykes gemeinsam mit Markus Reiterberger im BMW-Werksteam. Der Engländer ist nie um eine kesse Antwort verlegen, ihm kann man auch ungewöhnliche Fragen stellen.
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Tom, seit 2012 bist du in der Weltmeisterschaft sehr erfolgreich. Konntest du dir deshalb Träume erfüllen? Viel Geld zu verdienen gibt dir Freiheit in deinen Entscheidungen. Wenn man etwas braucht, kann man es sich auch leisten. Ich konnte aber schon immer gut mit Geld umgehen. Als ich 14 Jahre alt war, hatte ich 5,50 Pfund pro Woche Taschengeld, mit denen ich klarkommen musste. Deine Vorfahren sind Engländer, nicht Schotten?
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Richtig, ich denke voraus.
Du leistest dir keine teuren Autos, Häuser oder Schiffe? Ich habe ein schönes Haus. Ich habe auch immer dreckige Hände, weil ich dauernd daran arbeite – jetzt ist es fast perfekt. Ich habe ein Auto und einen Transporter und zum Hobby fahre ich Kart. Nichts Verrücktes, ich bin ganz normal. Ich gehe gerne auf einen Kaffee in die Stadt und genieße das Leben.
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Nach deiner Rennfahrerkarriere wirst du Farmer? Ich weiß noch nicht. Vielleicht bleibe ich auch dem Rennsport treu, weil ich das Adrenalin brauche. Abgesehen von den vielen Reisen: In welchen Bereichen hat dein Beruf Auswirkungen auf dein Privatleben? Als Rennfahrer muss man etwas egoistisch sein.
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Ich habe viele magische Momente verpasst, etwa die Geburt meiner zweiten Tochter. Aber so etwas passiert jedem Rennfahrer. Dafür sehen wir wundervolle Gegenden der Welt. Und wenn du zuhause bist, dann bist du zuhause? Richtig. Ich bin wahrscheinlich mehr zuhause als jemand, der einen 9-bis-17-Uhr-Job hat. Lebst du noch immer in England?
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Ja, in Leamington Spa bei Birmingham. Dort ist es nicht ganz so ländlich wie in Yorkshire. Warum hast du Yorkshire verlassen? Um näher an den Flughäfen zu sein. Mein Leben besteht aus Fliegen. Du hast nie überlegt, nach Monaco, Andorra oder auf die Insel Man auszuwandern?
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Doch, aber ich bin ein Familienmensch. Ich genieße es, dass ich nach einer zweistündigen Fahrt nach Norden meine ganze Familie sehen kann.
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