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Marco Melandri (11./Yamaha): «Werde ein Gamble wagen»

Von Kay Hettich
Marco Melandri will am Samstag alles auf eine Karte setzen

Marco Melandri will am Samstag alles auf eine Karte setzen

In zwei Trainings fand Marco Melandri beim Meeting der Superbike-WM in Aragón nicht die passende Abstimmung für seine Yamaha R1. Der 22-fache Laufsieger setzt für Samstag auf Risiko.

Als Elfter am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Aragón handelte sich Marco Melandri einen Rückstand von 1,5 sec auf die Bestzeit von Álvaro Bautista ein. Auf seinen Markenkollegen Alex Lowes (2.) vom Pata Yamaha-Werksteam waren es 0,972 sec. Melandri scheint, wie zuletzt in Thailand, auch in Aragón mit dem Set-up sein R1 zu hadern.

«Heute war es schwierig, besonders in den Bremszonen hatte ich Probleme», klagte der 36-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Mir fiel es schwer, in den Kurven die Ideallinie zu halten – und mein Speed in den Kurven war auch nicht sonderlich gut. Es war kein guter Tag für mich, wir werden im dritten Training etwas ausprobieren. Aber wir müssen abwarten, es wird kühler sein und vielleicht sogar nass. Das erste Training am Freitag war ziemlich kalt – ehrlich gesagt ist es nicht die beste Jahreszeit für ein Rennwochenende in Aragón.»

«Ich denke, für das Qualifying und das erste Rennen werde ich bei der Abstimmung ein Gamble wagen müssen», sagte Melandri weiter. «Wir müssen wahrscheinlich sogar in Erwägung ziehen, das Qualifying für Abstimmungsarbeit zu nutzen. Nebenbei muss ich dann noch die mir schnellstmögliche Rundenzeit fahren, um für das Rennen eine halbwegs gute Ausgangsposition zu haben.»

In Thailand sah man die R1 von Melandri auf den Geraden sich stark aufschaukel. In Aragón ist das Problem weniger gravierend. «Ich hadere weiter mit meiner Sitzposition auf der R1. Weil ich eher klein bin, bräuchte im am besten ein etwas kleineres Motorrad», grübelte Melandri. «Ich kann meinen Fahrstil nicht so nutzen, wie ich es gerne würde. Wir haben ein paar neue Teile fürs Fahrwerk bekommen, um meine Probleme in Thailand in den Griff zu bekommen. Ich muss mich auf mich selbst konzentrieren. Um mich 100 Prozent gut auf dem Motorrad zu fühlen, bräuchte ich etwas anderes. Im Moment haben wir noch nicht die bestmögliche Lösung gefunden.»

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