Dominic Schmitter: «Arzt spricht von einem Wunder»
Dominic Schmitter hätte Mitte April bei der Superbike-WM in Assen mit Wildcard fahren sollen. Doch bei einem Test in Cartagena zog er sich am 19. März in der rechten Hand drei Trümmerbrüche, einen Gelenkbruch sowie drei gerissene Sehnen zu. Inzwischen hat sich der Rheintaler von den Verletzungen gut erholt, die Beweglichkeit der Gashand wird täglich besser.
«Die Knochenbrüche sind verheilt, die Durchblutung sei gut, sagte mir mein Arzt beim letzten Besuch», erzählte Schmitter SPEEDWEEK.com. «Sofern mir die Dorna das Okay gibt, sollte meinem Wildcard-Start in Misano nichts im Weg stehen.»
Die WM-Läufe an der Adria finden am Wochenende 22./23. Juni statt, «ich werde ab kommendem Wochenende bis Misano jedes Wochenende auf der Yamaha sitzen», so Schmitter. «Erst fahre ich Schweizer Meisterschaft in Dijon, dann gehen wir testen, dann ist IDM Oschersleben, dann teste ich zwei Tage mit YART. Ich bin noch nie mit dem YART-Bike gefahren und hoffe, dass es so super ist, wie es heißt.»
Schmitter bekommt für die Superbike-WM ein von YART vorbereitetes Motorrad, welches bis auf elektronische Feinheiten jenen Motorrädern der ab Jerez fünf Yamaha-Piloten Alex Lowes, Michael van der Mark, Marco Melandri, Sandro Cortese und Loris Baz entsprechen wird. Auch sein Bike wird blau lackiert sein, als Titelsponsor wirbt der Schweizer Bekleidungshersteller iXS groß auf der Verkleidung.
Den ersten Lauf zur Schweizer Meisterschaft in Valencia verpasste Schmitter verletzungsbedingt, bei den fünf ausstehenden Rennen müssen möglichst viele Siege her, um die Chance auf die Titelverteidigung zu wahren.
«Mein Ziel sind immer Siege», unterstreicht der demnächst 25-Jährige. «Mühe macht mir wahrscheinlich die Beweglichkeit im Handgelenk. Das ist wegen der Platten, die bleiben bis Ende Jahr drin. Im Idealfall behindern sie mich nicht. Mein Arzt sagte mir, dass alles so gut verheilt sei, dass ich mir keine Sorgen machen brauche. Ich könnte sogar auf die Hand stürzen. So eine Heilung hätte er noch nie erlebt, meinte er und sprach von einem Wunder. Und der Doc steht kurz vor der Pension.»