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Scott Redding in Donington Park auf Werks-Ducati?

Von Ivo Schützbach
Mit drei Siegen in Folge in Donington hat Scott Redding die Führung in der Britischen Superbike-Meisterschaft übernommen. Im Juli werden wir den Ducati-Piloten auf gleicher Strecke erstmals in der Superbike-WM erleben.

Dem Papierformat nach war es ein tiefer Fall für Scott Redding vom Aprilia-Werksteam in der MotoGP-WM in die Britische Superbike-Meisterschaft. Doch im Team von Paul Bird sitzt der Engländer auf einer Ducati Panigale V4R, derzeit der Maßstab unter den Superbikes. Und Redding hat einen Vertrag mit Ducati, der ihm im Fall des BSB-Titelgewinns einen Platz in der Superbike-WM 2020 garantiert.

Im Aruba-Werksteam steht Chaz Davies bis Ende 2020 unter Vertrag, den Ein-Jahres-Vertrag mit Seriensieger und WM-Leader Alvaro Bautista will Ducati schnellst möglich verlängern. Redding könnte entweder auf eine dritte V4R gesetzt werden, dieses System hatte Ducati bereits 2018 mit Michael Rinaldi, oder er könnte ins Satelliten-Team Barni transferiert werden.

Barni Ducati tritt 2019 mit Rinaldi an, in gut zwei Wochen wird in Misano Wildcard-Fahrer Michele Pirro eine zweite V4R neben dem WM-Zwölften einsetzen. Kommt Ducati für die Kosten von Redding auf, wäre es für Barni ein Leichtes, dauerhaft mit zwei Fahrern anzutreten. Daran arbeitet Teameigentümer Marco Barnabo seit Jahren.

Wenn die Superbike-WM am ersten Juli-Wochenende in Donington Park gastiert, wird Redding mit Wildcard dabei sein und sich erstmals mit den WM-Piloten messen. Sein Team Be Wiser Ducati bekommt vom Hersteller aus Borgo Panigale für diesen Event identische Motoren wie die Werksfahrer und auch die entsprechende Elektronik.

Der Promoter in Donington Park hofft nach dem Dreifach-Sieg von Redding bei der BSB am letzten langen Mai-Wochenende, dass ihm der ehemalige MotoGP-Pilot und BSB-Leader Tausende zusätzliche Zuschauer bringt. Reddings Management hat bereits bei Promoter Dorna nach Standfläche für dessen Merchandising angefragt.

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