Frust: Markus Reiterberger (BMW) hatte mehr erwartet
Markus Reiterberger in Jerez
Kein Top-10-Finish in drei Rennen, nur die Plätze 11, 15 und 12, die ihm in Summe nur neun WM-Punkte einbrachten – Markus Reiterberger stand am Sonntagnachmittag der Frust ins Gesicht geschrieben.
Dabei hatte sich der BMW-Pilot für Jerez gute Ergebnisse ausgerechnet. 2017 gewann er dort das Rennen in der Superstock-1000-EM und selbst in seinem durchwachsenen Jahr mit Althea BMW in der Superbike-WM 2016 gelang dem Bayer im ersten Lauf ein ordentlicher neunter Rang!
Die Reiterberger-Crew ließ nichts unversucht, um dem Superstock-1000-Champion ein besseres Gefühl für die neue S1000RR auf der im Mai neu asphaltieren spanischen Piste zu geben. «Wir haben von gestern auf heute noch einmal ein paar Kleinigkeiten am Set up geändert. Dadurch hatte ich auch beim Turnen mit meinem Bike ein besseres Gefühl», erklärte Reiti. «Die BMW ist damit nicht schneller geworden, aber eben sicherer und das hat sich deutlich besser angefühlt. Eine weitere Anpassung, die wir vor dem Superpole Rennen mit dem Hinterrad gemacht haben, hat mir leider überhaupt nicht getaugt. Das hat man dann auch an meinem Ergebnis gesehen. Ich bin nur 15. geworden.»
«Für das zweite Rennen haben wir uns dann auf die Front vom Bike konzentriert. Ich hatte einen super Start ins Rennen zwei und die ersten paar Runden hat sich auch alles super angefühlt, ich konnte wirklich gut mitfahren», berichtete der Trostberger. «Dann hat der Grip im Hinterrad wieder abgebaut. Und das ist aktuell noch unsere größte Herausforderung. Es war am Ende wirklich schwierig den zwölften Platz nach Hause zu fahren.»
Reiterberger lässt den Kopf nicht hängen. «Ich habe mir dieses Wochenende natürlich mehr erhofft, aber die Mühe war nicht ganz umsonst, denn wir können wieder einige Erkenntnisse mitnehmen und haben Informationen gesammelt. Ich hoffe, dass wir damit weiter arbeiten können und ich bald ein Set up bekomme, mit dem ich weiter vorn mitmischen kann.»
Mit 50 Punkten ist Reiterberger WM-13. Auf Ducati-Pilot Michael Rinaldi auf Platz 12 hat der Bayer 13 Punkte Rückstand.