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Erstaunlich: Ten Kate die beste Yamaha in Misano

Von Kay Hettich
Loris Baz belohnte Ten Kate mit einem vierten Platz

Loris Baz belohnte Ten Kate mit einem vierten Platz

Selten gönnte man einem Team diesen Erfolg: Am zweiten Rennenwochenende nach der Neuaufstellung brauste Ten Kate-Pilot Loris Baz im ersten Superbike-Lauf in Misano als bester Yamaha-Pilot als Vierter ins Ziel.

Das ist Balsam auf der Seele von Gerrit und Ronald ten Kate. Das Team, das durch die überraschende Neuausrichtung von Honda im November 2018 plötzlich Hauptsponsor und Motorradlieferant verlor, durchlebte schwierige und unsichere Monate. Kaum vier Wochen nach dem ersten Test in Misano feiern die Niederländer am Rennwochenende im ersten Rennen den vierten Platz von Loris Baz – als beste Yamaha und vor allen Honda-Piloten!

Auch wenn das starke Ergebnis durch die exzellenten Fähigkeiten des Franzosen im Regen sowie einigen Ausfällen begünstigt wurde, schmälert das nicht die Leistung von Baz und Ten Kate Yamaha. «Es freut mich unheimlich für Ten Kate, denn alle im Team schuften unermüdlich», sagte ein extrem gut gelaunter Loris Baz bei SPEEDWEEK.com. «Normalerweise hat man im Winter viel Zeit zur Vorbereitung, sie machen diese schwere Aufgabe mitten in der Saison. Man muss sich vor Augen führen, dass unser Motorrad erst vor vier Wochen aufgebaut wurde.»

Fast hätte es Baz sogar aufs Podium geschafft. Zeitweise lag er am Hinterrad des drittplatzierten Ducati-Star Álvaro Bautista. «Zu Beginn hielt ich mich zurück, denn das Rennen war lang und anstrengend», berichtete der 25-Jährige. «Ich bin einfach so nah wie möglich an Bautista dran geblieben, um reagieren zu können, sollte sich eine Möglichkeit bieten. Ob Platz 4 oder 5 machte für mich keinen großen Unterschied. Als ich aber Haslam neben der Piste liegen sah, gab ich noch einmal alles. Bautista war stärker, wenn es weniger regnete. Ich war besser, bei viel Regen.»

Letztendlich entschied sich Baz zu Gunsten der sicheren Punkte für den vierten Platz. «In derselben Runde, in der Lowes stürzte, hatte ich auch ein paar Momente. Einmal kam ich auf die weiße Linie und wäre beinahe per Highsider abgeflogen. Danach entschied ich, meinen Platz ins Ziel zu bringen», erklärte der Yamaha-Pilot. «So oder so ist es für uns ein großartiges Ergebnis. Wir machen wirklich gute Fortschritte, übrigens auch im Trockenen. Wir müssen nur noch alles in die richtige Reihe bringen, um das auch in Ergebnisse umzumünzen.»


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