Jeremy McWilliams sauer auf die BBC wegen Johnny Rea
Jonathan Rea: Fünf Weltmeisterschaften sind nicht gut genug für die BBC
Es ist eine kaum nachvollziehbare Entscheidung der BBC: Anders als 2017 bei seinem dritten WM-Titel, schaffte es Jonathan Rea 2019 bei seinem historischen fünften Superbike-WM-Triumph nicht unter die Nominierten zur Wahl zum Sportler des Jahres – dabei hatte nie zuvor ein Rennfahrer fünf Titel in der seriennahen Weltmeisterschaft gewonnen.
Die sechs zu Wahl stehenden Athleten sind einmal mehr Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton sowie Leichtathletin Dina Asher-Smith, Siebenkämpferin Katarina Johnson-Thompson, der Rugbyspieler Alun Wyn Jones, Fußballer Raheem Sterling und Cricket-Spieler Ben Stokes.
Die BBC löste damit in der nordirischen Heimat des Kawasaki-Stars einen Sturm der Entrüstung aus. In sozialen Medien sieht sich die staatliche Sendeanstalt harscher Kritik ausgesetzt, auch von Prominenten.
«Das ist eine blutige Schande», wetterte Ex-Rennfahrer Jeremy McWilliams im Belfast Telegraph. «Dass ein Weltmeister, der als Erster fünf Mal in Folge den Titel gewinnt, übersehen wurde, hat die ganze Racing-Community sauer gemacht. Es handelt sich um die Wahl einer besonderen Persönlichkeit und Jonathan ist mit Sicherheit eine der größten Persönlichkeiten in Großbritannien. Ich weiß wirklich nicht, wie die BBC auf die Finalisten gekommen ist. Bei ein paar von ihnen ist es für mich schwer nachvollziehbar, wie sie gegenüber Jonathan bevorzugt werden konnten.»
McWilliams ruft sogar indirekt zum Boykott der Sendung aus. «Ich bin sehr enttäuscht und obwohl es eine der Sendungen ist, die von praktisch jedem geschaut werden, werde ich sie dieses Mal nicht einschalten.»
Übrigens: Bei der Wahl 2017 wurde Jonathan Rea immerhin Zweiter!