BMW-Führung: «Müssen 2020 den nächsten Schritt tun»
Sehen wir Tom Sykes 2020 auf dem obersten Podium stehen?
Als Dr. Markus Schramm im Mai 2018 die Leitung von BMW Motorrad übernahm, wurden schnell die Weichen für ein Comeback des bayerischen Herstellers in der seriennahen Weltmeisterschaft gestellt. Auf der Motorradmesse EICMA wurde dann das vom britischen Rennteam Shaun Muir Racing (SMR) operierte Werksteam mit Tom Sykes und Markus Reiterberger als Fahrer präsentiert.
BMW eroberte dieses Jahr mit Sykes vier Podestplätze und eine Pole-Position, der Engländer wurde mit 223 Punkten WM-Achter. In der Teamwertung eroberte Sykes zusammen mit Markus Reiterberger Platz 4. 2020 erhält Sykes mit Eugene Laverty einen neuen Teamkollegen.
«Mit Eugene Laverty als Neuzugang an der Seite von Tom Sykes für 2020 haben wir ein starkes Duo, und wir glauben, dass wir den nächsten Schritt tun und um Siege kämpfen können», sagte Teamchef Shaun Muir. «Die Partnerschaft zwischen BMW Motorrad Motorsport und SMR startete recht spät, also standen wir in diesem ersten Jahr wirklich vor einer großen Herausforderung. Ich freue mich vor allem darüber, wie wir die BMW S1000RR in unserem Tempo stetig weiter verbessert haben. Wir haben das Bike so weiterentwickelt, dass man uns auf der Rechnung haben muss. Und nun müssen wir den nächsten Schritt tun.»
Auch Motorsport-Direktor Marc Bongers ist zuversichtlich, dass BMW kommende Saison häufiger an der Spitze zu sehen sein wird.
«Wir haben in unserer ersten Saison sehr viele Daten gesammelt, die wir nun analysieren, um zu sehen, wo unsere Stärken und Schwächen liegen. Das ist die Basis für unsere Arbeit im Winter», erklärte der Niederländer. «Wir wussten, dass wir mit der neuen RR eine starke Basis haben. Über die Saison haben wir das Bike kontinuierlich verbessert. Die größten Auswirkungen hatten zwei Motor-Updates. Zudem haben wir neue Verkleidungskomponenten und umfassende Elektronikupdates gebracht sowie Änderungen am Rahmen vorgenommen. Insgesamt ist die Entwicklung ein fortwährender Prozess, um die Lücke zu unseren stärksten Mitbewerbern zu schließen.»