MotoGP-Pläne von Kawasaki: Wildcard mit Superbike!
Jonathan Rea mit seiner ZX-10RR in der MotoGP – das würden wir gerne sehen!
Wie die MotoGP- wird auch die Superbike-WM von der spanischen Agentur Dorna organisiert; bei CEO Carmelo Ezpeleta laufen alle Fäden zusammen – so auch eine überraschende Anfrage von Kawasaki für eine Wildcard in der MotoGP!
Seit 2012 ist Kawasaki der dominierende Hersteller in der Superbike-WM. Sechs von acht möglichen Fahrertitel wurden gewonnen, zwei Mal stellte man den Vizeweltmeister. Seit 2015 gewann Kawasaki außerdem fünf Mal in Folge die Herstellerwertung.
Während Ducati, Honda und Yamaha aber neben der Superbike-WM auch die MotoGP bestreiten, konzentriert sich Kawasaki auf die seriennahe Weltmeisterschaft. Denn beim letzten Versuch, in der MotoGP Fuß zu fassen, scheiterten die Grünen grandios. Seit 2009 macht Kawasaki einen Bogen um die Prototypen-Serie.
Kritiker werfen Kawasaki deshalb vor, den Vergleich in der MotoGP aus dem Weg zu gehen. Nun deckten aber unsere Kollegen von GPOne auf, dass sich Kawasaki sehr wohl in der MotoGP messen wollte – bei einer Wildcard-Teilnahme sollte Jonathan Rea mit seiner ZX-10RR an den Start gehen.
«Vor gar nicht lange Zeit wurde ich von Kawasaki nach der Möglichkeit angefragt, um bei einem Gaststart mit dem Superbike an der MotoGP teilzunehmen», erzählte Ezpeleta bei GPOne. «Ich sagte aber nein, denn die möglichen Plätze sind für echte MotoGP-Bikes reserviert. Ich bin da lieber ganz klar: Ich denke nicht, dass es die einzige Lösung war, aber die für uns beste.»
Laut Reglement ist klar definiert, dass ein MotoGP-Bike kein käufliches Serienmotorrad sein darf. Dennoch wäre der direkte Vergleich unter identischen Bedingungen (auch Reifen) für Fans ein Spektakel. Bei gemeinsamen Tests fuhr Kawasaki-Star Jonathan Rea mehrfach auf dem Niveau der MotoGP.