Im ersten Rennen der Superbike-WM 2020 auf Phillip Island war es nicht nur eine falsche Reifenwahl, die ein besseres Finish von Tom Sykes und Eugene Laverty verhinderte.
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Bei seiner 50. Superpole umspielte Tom Sykes die Schwachstelle seiner S1000RR. Die Zeit machte der Brite in den kurvigen Passagen gut, auf der Geraden wurde für den BMW-Piloten nur ein Top-Speed von 309 km/h gemessen, während für die Konkurrenz teils über 10 km/h höhere Geschwindigkeiten notiert wurden.
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Schon allein dadurch war es für Sykes schwer, sich im ersten Rennen an der Spitze zu behaupten. Dennoch blieb der Superbike-Weltmeister von 2013 bis Runde 11 in Führung. Mit nachlassendem Reifen fiel der 34-Jährige bis auf Platz 9 zurück und verlor 11,9 sec auf den Rennsieger. "Die Poleposition von Tom Sykes ist eine tolle Leistung, welche wir uns verdient haben", lobte Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor. "Im Rennen in den ersten elf Runden in Führung zu liegen, war natürlich auch super. Das Fahrverhalten des Bikes sieht sehr gut aus. Dann bekam Tom leider ein Problem mit dem Reifen und fiel in der Folge mit der Leistung stark ab. Entsprechend müssen wir jetzt unsere Reifenwahl neu betrachten." Bongers sah aber auch ein anderes Defizit, was besonders im Rennen von Eugene Laverty offensichtlich wurde. Der Nordire kam unmittelbar hinter seinem Teamkollegen als Zehnter ins Ziel und hatte trotz schneller Rundenzeiten Probleme, Positionen gut zu machen. "Eugene Leistung im Qualifying war leider nicht so stark, daraus resultierte eine relativ schlechte Startposition", bedauerte der Niederländer. "Hingegen hatte er im Rennen selbst eine gute Pace und war zeitweise so schnell wie die Fahrer an der Spitze. Er kämpfte lange mit Davies und Rinaldi, wurde dann immer wieder auf der Geraden überholt, da uns hier nach wie vor Motorleistung fehlt."
"Das Rennen selbst war am Ende natürlich etwas enttäuschend nach dem fantastischen Start von Tom, der mit viel Selbstvertrauen fuhr und über weite Teile in Führung lag", gab Teamchef Shaun Muir zu. "Wir haben eine Reifenwahl getroffen, von der sich im Nachhinein zeigte, dass dies nicht die Wahl der Mehrheit war. Wir hatten uns für den ‚B’-Compound-Hinterreifen entschieden, der in der im späteren Rennverlauf an Grip verlor, und das hat einige Positionen gekostet."
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