Phillip Island: Cortese, Laverty und Gerloff gestürzt
Als Ersten erwischte es BMW-Pilot Eugene Laverty, dem in Lukey Heights das Vorderrad wegrutschte und sich die S1000RR anschließend im Kiesbett in ihre Einzelteile zerlegte. Der Nordire zog sich eine Gehirnerschütterung zu und wird die Rennen am Sonntag verpassen.
Wenige Sekunden später gerieten Sandro Cortese (Pedercini Kawasaki) und Garrett Gerloff (GRT Yamaha) in Kurve 4 aneinander. Der Schwabe überholte innen, der Amerikaner zog nach innen, dann kam es zur Kollision und beide stürzten.
Gerloff wurde auf einer Bahre abtransportiert und ins Medical Center der Rennstrecke gebracht. Dort wurde eine Gehirnerschütterung festgestellt. Vorsichtshalber wird der Amerikaner mit dem Hubschrauber nach Melbourne ins Alfred Hospital geflogen, auch er wird bei den beiden Rennen am Sonntag fehlen.
Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Camier, Laverty und Gerloff reduziert sich das Startfeld auf mickrige 16 Fahrer.
Cortese konnte den Unfallort selbstständig verlassen, das Warm-up war für den zweifachen Weltmeister aber beendet. Anschließend wurde der Deutsche zur Rennleitung zitiert. «Ich habe versucht zu überholen, fuhr etwas zu schnell in die Kurve und er hat mich nicht gesehen», schilderte Cortese den Vorfall. «Als er einlenkte war ich da, dann sind wir gestürzt. Es war in keiner Weise meine Absicht, jemanden zu verletzen. Ich habe der Rennleitung gesagt, dass ich das auf meine Kappe nehme. Sie haben nichts gesagt wegen einer Strafe.»
Loris Baz aus dem Team Ten Kate Yamaha sorgte in 1:30,470 min für die Bestzeit, der Franzose fuhr 0,067 sec schneller als Kawasaki-Werksfahrer Alex Lowes auf Platz 2. Es folgen in den Top-10: 3. Redding. 4. Haslam. 5. Razgatlioglu. 6. Sykes. 7. Bautista. 8. Rea. 9. Van der Mark. 10. Davies