Phillip Island 2020: Nie war die SBK-WM schneller!
Wenn die Superbikes optimal aus der letzten Kurve kommen, erreichen sind sie am Messpunkt bis zu 330 km/h
Windrichtung, Aerodynamik, Motorleistung, Messpunkt, Windschatten und auch wie der Fahrer die letzte Kurve vor der geraden erwischt, sind alles Faktoren, die die maximale Höchstgeschwindigkeit auf einer Rennstrecke beeinflusst.
Am vergangenen Wochenende dennoch auffällig: Nie waren die Superbikes auf Phillip Island schneller! Gleich sieben Piloten waren schneller als Max Biaggi, der seit 2012 mit der pfeilschnellen Aprilia RSV4 in 324,6 km/h den Rekord inne hatte.
Ducati-Ass Chaz Davies knackte im Superpole-Race als einziger Teilnehmer die 330 km/h-Marke. Alex Lowes (Kawasaki) und Álvaro Bautista (Honda) blieben knapp dahinter. Auch Yamaha reihte sich mit Lauf-1-Sieger Toprak Razgatlioglu vor dem bisherigen Rekord ein; BMW gelingt das als einziger der aktuellen Hersteller nicht.
Dass sich in den Top-10 der höchsten Geschwindigkeiten auf Phillip Island aus früheren Jahren nur die Aprilia-Pilot Max Biaggi (2012) und Jordi Torres (2015) behaupten können, ist sicher auch kein Zufall.
Saison | Fahrer | Motorrad | km/h |
---|---|---|---|
2020 | Chaz Davies | Ducati | 330,3 |
2020 | Alex Lowes | Kawasaki | 329,3 |
2020 | Alvaro Bautista | Honda | 329,3 |
2020 | Leon Haslam | Honda | 327,3 |
2020 | Scott Redding | Ducati | 327,3 |
2020 | Toprak Razgatlioglu | Yamaha | 326,3 |
2020 | Loris Baz | Yamaha | 325,3 |
2012 | Max Biaggi | Aprilia | 324,6 |
2020 | Tom Sykes | BMW | 324,3 |
2015 | Jordi Torres | Apriila | 324,3 |