Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Leandro Mercado (Ducati) hatte Glück: Flug gestrichen

Von Kay Hettich
Leandro Mercado freut sich darauf, wieder auf seine Ducati V4R zu steigen

Leandro Mercado freut sich darauf, wieder auf seine Ducati V4R zu steigen

Als Argentinier wäre es für Leandro Mercado wegen der Corona-Pandemie wahrscheinlich unmöglich, in Europa einzureisen. Warum der Ducati-Pilot bei Fortsetzung der Superbike-WM 2020 dabei sein kann.

Als die Superbike-WM 2020 auf Phillip Island den Saisonauftakt zelebrierte, wütete in China bereits das neuartige Coronavirus. Das Meeting in Katar wurde deshalb abgesagt, die meisten Piloten reisten daher, sofern möglich, von Australien direkt in ihre jeweiligen Heimatländer.

Das hatte auch Leandro Mercado vor, der mit seinem Team Motocorsa Ducati erst beim Europaauftakt dabei sein wollte. Der 28-Jährige hat zwar während der Saison sein Quartier in Italien aufgeschlagen, hätte die Zeit der Corona-Pandemie aber lieber in Argentinien verbracht.

«Am Anfang habe ich versucht, nach Argentinien zurückzukehren. Aber der Flug wurde abgesagt und Argentinien schloss die Flughäfen. Also blieb ich in Italien», erzählte Mercado in einem Interview mit seinem Sponsor Motul. «Jetzt können wir in Italien wieder vor die Türe gehen, nach zwei Monaten bin ich endlich wieder mit dem Fahrrad gefahren. Es war ein tolles Gefühl, draußen zu sein.»

Im Nachhinein könnte es für Mercado ein Glücksfall gewesen sein, dass er in Europa bleiben musste. Denn ab wann und unter welchen Voraussetzungen einreisen nach Europa aus Südamerika möglich sein werden, ist momentan nicht absehbar.

«Hier in Italien war die Situation sehr schwierig», atmete Mercado auf. «Es gab zu viele Fälle. Ich war alleine hier in Imola, also waren es sehr lange zwei Monate. Ich habe die normalen Dinge getan. Zu Hause trainieren, Rennspiele auf der Konsole gespielt, Filme gesehen und viel gekocht und geputzt.»

Letztendlich ist es Mercado als WM-Pilot aber gewohnt, fern der Heimat zu sein.

«Mann muss viele Opfer bringen», grübelte der Argentinier. «In meinem Fall habe ich Argentinien mit 15 Jahren verlassen und lebe jetzt alleine in Italien. Ich habe meine Freunde und Familie zurückgelassen, um an Weltmeisterschaften teilzunehmen. Ich denke, das ist der schwierigste Teil. Aber das ist mein Traum und ich versuche mein Bestes zu geben, um mein Ziele zu erreichen.»

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