Was Álvaro Bautista (Honda) Danilo Petrucci rät
Alvaro Bautista kennt beide Welten: MotoGP und Superbike-WM
Als Álvaro Bautista in die Superbike-WM 2019 einstieg, sorgte der Spanier mit der neuen Ducati Panigale V4R für Furore. Er gewann die ersten elf Rennen in Folge, holte insgesamt 16 Laufsiege und wurde Vizeweltmeister. Wegen einer unfassbaren Sturzserie reichte es nicht für den Titelgewinn.
Für die Superbike-WM 2020 wechselte der Spanier zu Honda, mutmaßlich des Geldes wegen.
Einen ähnlichen Karriereweg könnte Danilo Petrucci im Winter vollziehen. Der heutige MotoGP-Pilot im Ducati-Werksteam braucht für 2021 ein neues Team, sollte er nicht das Angebot des italienischen Herstellers für die Superbike-WM annehmen. Bautista sieht in der Superbike-WM damals wie heute eine gute Option.
«Heute, wo ich in der Superbike-WM bin, kann ich sagen, dass die Serie anders ist. Sie ist nicht besser oder schlechter, sie ist nur anders», sagte der 35-Jährige bei motosan. «In der Superbike-WM habe ich durch die Siege große Emotionen erlebt. Ich weiß nicht wie Petrucci darüber denkt, die Superbike-WM ist aber eine wirklich gute Meisterschaft!»
Übrigens: Bautista hätte schon früher in die seriennahe Weltmeisterschaft wechseln können – zu Aprilia. «Als ich noch in der MotoGP war und Gigi Dall'Igna in der Superbike-WM, rief mich Gigi jeden Tag an, um mich zum Wechsel zu überreden – damals zählte für mich aber nur MotoGP», verriet Bautista.
Gigi Dall'Igna und Álvaro Bautista kennen sich gut: Als der Spanier 2006 die 125er-Weltmeisterschaft gewann, war der Ziegenbartträger Technikchef bei Aprilia. Später beschäftigte sich Dall'Igna mehr mit der Superbike-WM und triumphierte 2010 und 2012 mit Max Biaggi. Erst 2013 wechselte der Italiener zu Konkurrent Ducati in die MotoGP-Klasse.