Aprilia bereitet sich seriös auf SBK-Wildcard vor
Chris Ponsson gewöhnt sich immer besser an die Aprilia RSV4
Die Corona-Pandemie brachte die ursprünglichen Pläne von Nuova M2 durcheinander, denn ursprünglich waren insgesamt drei Wildcards vorgesehen, doch dann wurde das Meeting in Imola abgesagt und das Heimrennen von Einsatzfahrer Chris Ponsson in Magny-Cours ist noch nicht endgültig bestätigt.
Doch die Vorbereitungen des Aprilia-Teams laufen weiter. Nuova M2 bestritt bereits den Jerez-Test im November sowie im Januar. Auch am zweitägigen Portimão-Test war Ponsson dabei. Und noch vor den meisten Stammpiloten der Superbike-WM 2020 wurde nun in Misano bereits getestet.
Gemeinsam mit dem Aprilia-MotoGP-Testteam drehten drei Nuova M2-Piloten zahlreiche Runden in Misano. Eddi La Marra und Lorenzo Savadori waren auf der RSV4 1100 Factory für die italienische Meisterschaft (CIV) unterwegs, Ponsson mit der Superbike-Version der RSV4. Das Wetter war nicht optimal.
«Wegen des Regens haben wir nicht alles geschafft, dennoch bin ich mit dem Verlauf des Tests zufrieden», sagte der 23-Jährige gegenüber GPOne. «Beim Portimão-Test fühlte ich mich mit der Aprilia noch nicht wohl, das Gefühl hat sich aber deutlich verbessert. Jetzt habe ich das Vertrauen, dass wir gut für unsere Wildcards vorbereitet sind. Wir haben uns mit dem Set-up beschäftigt, in Kurven fühle ich mich sicherer. Wir brauchen nur noch mehr Zeit und mehr Kilometer auf trockener Strecke.»
Nuova M2 will im spanischen Aragón einen weiteren Test absolvieren.
Zur Erinnerung: 2018 fuhr Ponsson in Misano als Ersatz für den verletzten Tito Rabat MotoGP für das Team Avintia Ducati, wurde für das Rennen darauf in Aragon aber mangels fahrerischer Qualität verbannt.