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Eugene Laverty: «Einer der besten Saves aller Zeiten»

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty geriet ins Schwitzen

Eugene Laverty geriet ins Schwitzen

Leider war kein Fotograph zur Stelle, als BMW-Pilot Eugene Laverty am Freitag eine Stunteinlage par excellence zeigte. Der Nordire ist ebenso erstaunt wie Loris Baz, dass diese nicht im Kiesbett von Portimao endete.

Das Ergebnis nach den beiden freien Trainings der Superbike-WM in Portimao sorgte für wenig Gesprächsstoff: Eugene Laverty wurde auf seiner BMW S1000RR nur Zehnter, 1,259 sec hinter dem Schnellsten Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha) und 6/10 sec hinter Teamkollege Tom Sykes, der Siebter wurde.

Dafür brachte ihm seine Stunteinlage viel Hochachtung ein. «Eugene hatte in der letzten Kurve den besten Save, den ich jemals gesehen habe», lobte Loris Baz, der direkt hinter dem 13-fachen Laufsieger fuhr. «Er hatte einen massiven Slide, sein Bike stand quer und er war mit beiden Beinen hoch in der Luft – so ging das etwa 100 Meter weit!»

«Das war ein Monster», grinste Laverty beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Ich bin auf dieser Strecke schon so viele Runden mit so vielen unterschiedlichen Bikes gefahren. Wenn du aus der letzten Kurve herauskommst, dann fühlt sich die Schräglage okay an. Aber wenn du das im Fernseher siehst, dann denkst du: Verdammter Mist, das ist zu viel Schräglage. Da bist du auf Vollgas. 10 Jahre lang ging das gut für mich – bis heute. Das war ein heftiger Rutscher. Die Strecke war so heiß wie noch nie, wenn wir hier fuhren. Normalerweise rutschen die Reifen und die Traktionskontrolle regelt den Rest. Aber wenn es so heiß ist, dann kommt das Hinterrad einfach quer. Ich hob ab, landete wieder auf dem Motorrad und konnte irgendwie sitzen bleiben. Es hat weh getan – ich habe mich aber viel weniger verletzt, als es bei einem Abflug in den Kies der Fall gewesen wäre.»

Zu seinem Rückstand auf den Teamkollegen meinte er: «Tom ist ein rechter Schritt gelungen. Und ich bin mit neuen Reifen nicht stark. Bei mir ist es sogar so, dass ich mit nachlassenden Reifen schneller werde, was befremdlich ist. Deshalb müssen wir das Bike etwas umbauen. Es bringt nichts, wenn ich auf Startplatz 11 stehe und gegen Rennende stark werde. Das ist nicht gut genug.»

Ergebnisse Superbike-WM, FP1/FP2, Portimao/P:

Pos Fahrer (Nation) Motorrad FP1 FP2
1. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:42,103 min 1:42,522 min
2. Loris Baz (F) Yamaha 1:42,950 1:42,508
3. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:42,803 1:42,543
4. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:42,882 1:42,560
5. Scott Redding (GB) Ducati 1:43,054 1:42,653
6. Michael van der Mark (NL) Yamaha 1:42,722 1:42,891
7. Tom Sykes (GB) BMW 1:43,460 1:42,779
8. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:43,203 1:43,211
9. Alvaro Bautista (E) Honda 1:43,636 1:43,209
10. Eugene Laverty (IRL) BMW 1:43,837 1:43,359
11. Leon Haslam (GB) Honda 1:43,362 1:43,385
12. Chaz Davies (GB) Ducati 1:43,549 1:43,988
13. Garrett Gerloff (USA) Yamaha 1:43,570 1:43,627
14. Sandro Cortese (D) Kawasaki 1:43,867 1:44,251
15. Leandro Mercado (RA) Ducati 1:44,091 1:43,868
16. Javier Fores (E) Kawasaki 1:44,487 1:43,890
17. Federico Caricasulo (I) Yamaha 1:43,992 1:44,095
18. Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki 1:44,410 1:44,311
19. Marco Melandri (I) Ducati 1:44,646 1:44,340
20. Sylvain Barrier (F) Ducati 1:45,016 1:44,457
21. Takumi Takahashi (J) Honda 1:45,225 1:45,748
22. Christophe Ponsson (F) Aprilia 1:46,354 1:45,764
23. Lorenzo Gabellini (I) Honda 1:49,378 1:47,365

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