Scott Redding (27): «Was Rinaldi kann, kann ich auch»
Scott Redding wurde später von Michael Rinaldi überholt
Michael Rinaldi vom privaten Go Eleven Ducati-Team überraschte beim Meeting in Jerez im zweiten Superbike-Lauf als Vierter, bei dem er sogar Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) bezwang. Und in Portimão ließ der junge Italiener im ersten Rennen als bester Ducati-Pilot mit Platz 5 aufhorchen, noch vor den Werkspiloten Scott Redding (7.) und Chaz Davies (11.) – dabei verfügt Rinaldi nicht über das aktuellste Motorrad.
Nicht wenige sehen in Rinaldi einen potentiellen Nachfolger von Chaz Davies, dessen Vertrag mit Aruba.it Ducati am Ende der Superbike-WM 2020 ausläuft.
«Wir können sicher etwas von ihm lernen», gab der Waliser gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Er ist ein weiterer Fahrer, der mit demselben Bike einen guten Job erledigt. Ich bin mir sicher, dass sich unsere Ingenieure mit seinen Daten beschäftigen werden.»
Das haben sie bereits in Portimão getan!
Rinaldi wird seit 2016 von Ducati protegiert. Mit dem Gewinn der Superstock-1000-EM 2017 sorgte der 24-Jährige für den einzigen internationalen Titel der V2-Panigale.
«Rinaldi fuhr ausgezeichnet», lobte Redding den Privatfahrer. «Als er mich überholte glaubte ich nicht, dass er auch eine Ducati fährt. Er hatte so viel mehr Grip zur Verfügung als ich selbst. Allerdings war das für mich beruhigend zu sehen, denn wenn er Grip hat, dann kann ich das auch bekommen. Das ist wie das Licht am Ende des Tunnels, wir müssen nur noch herausfinden, wieso er mehr Grip hat. Das war nicht nur in Portimão so, sondern auch schon davor in Jerez.»