Kawasaki-Werksteam: Ersatzteile aus dem 3D-Drucker
3D-Drucker im Einsatz bei Provec-Kawasaki
Jonathan Rea führt vor dem Rennen in Aragon die Superbike-WM-Gesamtwertung mit vier Punkten Vorsprung auf Scott Redding (Ducati) an. Der Kawasaki-Star übernahm nach seinen drei Siegen in Portimão erstmal die Spitze in diesem Jahr, für den Doppelpack in Spanien ist er bestens gerüstet. Der fünffache Superbike-Champion hat noch lange nicht genug und möchte seine Rekordstatistiken weiter ausbauen.
Teamkollege Alex Lowes kommt als vierter in der Weltmeisterschaft zum vierten von acht Saisonrennen in der Superbike-WM-Saison 2020. Nach seinem überraschenden Sieg beim Saisonstart auf Philipp Island folgte zwar eine kleine Schwächephase, doch in Aragon möchte der Engländer den Weg zurück aufs Podium finden.
Damit in Zukunft bei auftretenden technischen Problemen, auch direkt an der Rennstrecke, kurzfristig eine Lösung gefunden werden kann, weitete das Kawasaki-Werksteam ihren Horizont aus. Mit der Firma Mark One fand das erfolgreiche spanische Team einen neuen technischen Partner, der im Ernstfall eine große Hilfestellung sein kann. Mark One ist ein wachsendes Unternehmen, das 3D-Drucker entwickelt und herstellt, mit Standorten in Deutschland, England, der Schweiz und in den Niederlanden.
Kawasaki hat seit dem Neustart der Superbike-WM nach der Corona-Pause 3D-Drucker mit an der Rennstrecke, denn falls notwendig, können in Windeseile Ersatzteile oder Weiterentwicklungen gedruckt werden und kurz darauf auf der Strecke verwendet werden. Übrigens: Auch Supersport 300-Weltmeisterin Ana Carrasco profitiert davon, denn auch sie gehört zur Provec-Mannschaft, die den Werkseinsatz für Kawasaki steuert.