Jonas Folger optimistisch: «Das ist nicht unmöglich»
Jonas Folger muss auch im Sprintrennen vom letzten Platz starten
Wegen zwei defekter Lambdasonden gelang Jonas Folger am Samstagmorgen in der Superpole keine Zeit, damit strandete der Bayer bei seinem ersten Wildcard-Einsatz in der Superbike-WM auf dem letzten Startplatz 21.
Im ersten Hauptrennen am Samstagnachmittag sahen wir den 27-Jährigen aus dem Team Bonovo action by MGM mit seiner Yamaha famos aufgeigen, vom Ende des Feldes stürmte er bis auf Platz 12 nach vorne. Zeitweise fuhr er sogar auf Rang 10. Folger duellierte sich mit den beiden Werksfahrern Leon Haslam (Honda) und Eugene Laverty (BMW), die Yamaha-Kollegen Loris Baz und Federico Caricasulo ließ er aus dem Stand hinter sich.
Das Reglement der seriennahen Weltmeisterschaft sieht vor, dass das Superpole-Ergebnis auch als Startaufstellung für das Sprintrennen am Sonntagmorgen gilt. Dann werden die Karten neu gemischt, die Top-9 des Sprintrennens stellen später die ersten drei Startreihen für das zweite Hauptrennen am Sonntag um 15 Uhr. Der Rest muss gemäß Quali-Ergebnis starten.
Folger müsste zwölf Gegner überholen, um von 21 auf 9 zu kommen. «Das wird schwer, aber am Samstag lag ich auch zwischendurch an zehnter Stelle», meinte er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich war Zehnter mit einem Bike, das nicht ideal abgestimmt war. Ich hatte auch nur ein Elektronik-Mapping und konnte nicht zur Rennhälfte auf ein sanfteres umschalten. Ich wünsche mir so ein Ergebnis natürlich, es ist nicht unmöglich, das haben wir im ersten Rennen gesehen.»
Vor dem Sprintrennen (Start 11 Uhr ) hat Folger noch 15 Minuten Warm-up, um die nach dem ersten Hauptrennen gemachten Änderungen an der R1 zu testen.