Das BMW-Werksteam zog es vor, die Wintertests statt im kalten und regnerischen Europa auf der anderen Seite der Erdkugel durchzuführen. Eine gute Entscheidung.
Vor einer Woche kehrte das BMW-Werksteam auf die Rennstrecke Eastern Creek ein. Anschliessend reiste das Team mit Sack und Pack weiter nach Philip Island, wo Leon Haslam und Troy Corser erneut von den sommerlichen Bedingungen in Down Under profitierten und ihr umfangreiches Testprogramm erledigen konnten - anders als ihre Kollegen, die kürzlich in Portimao/Portugal bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt nur wenige Runden drehten. Die beiden BMW-Piloten spulten hingegen allein in Phillip Island stolze 1.090 Kilometer ab.
Den Löwenanteil der Wegstrecke absolvierte Leon Haslam, weil sein australischer Teamkollege nach einem Sturz am ersten Tag auf den zweiten Tag verzichtete. «Wir haben uns weiter auf die Elektronik konzentriert und an einer Abstimmung für diese Rennstrecke gearbeitet. Das war wichtig, da auf dieser Strecke in drei Wochen unsere ersten beiden Rennen der Saison anstehen», berichtet Haslam und glaubt durch die Erkenntnisse des Tests einen kleinen Vorsprung auf seine Konkurrenten zu haben. «Wir haben eine gute Basis gefunden, mit der wir arbeiten können. Meine Rundenzeiten waren für diese heißen Bedingungen recht gut. Wir konnten das Bike im vergangenen Monat enorm verbessern.»