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Topraks Kawasaki gekauft: Jetzt ruft die Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Immer wieder gibt es im Motorsport Geschichten, die einen an Wunder glauben lassen. Ein solches Erlebnis hatte Andrea Mantovani, der um einen Espresso bat und jetzt Superbike-WM fahren darf!

Ohne großzügige Gönner gäbe es keinen Motorrad-Rennsport, denn mit auf maximalen Werbeeffekt ausgerichteten Sponsoren alleine ließe er sich nicht finanzieren. Als Rennfahrer Andrea Mantovani bei einem Track-Day seinen italienischen Landsmann Vincenzo Scandizzo traf, wusste er nicht, dass das der Chef der Firma Planet Contract ist. Ein Hersteller von luxuriösen Möbeln, welcher diese selbst in Hotels, Yachten oder Villen einbaut.

«Wir teilten uns eine Box und ich fragte ihn, ob ich einen Kaffee haben könnte», erzählte Mantovani beim Treffen mit SPEEDWEEK.com, wie er Scandizzo kennenlernte. «Er sagte, klar… – er ist ein unglaublicher Mensch, ein guter Freund.»

Scandizzo kaufte jetzt von Puccetti Racing jene Kawasaki, mit der Toprak Razgatlioglu 2019 zwei Rennen gewann und 13 Mal auf Podium preschte. Aktuell ist diese noch in den Farben des Mineralölkonzerns Elf lackiert, für den nächsten WM-Einsatz bekommt sie ein spezielles Planet-Contract-Design.

Mantovani wird zur Vorbereitung zwei Tests in Mugello und Misano absolvieren und Ende Juli in Assen mit Wildcard und Unterstützung von Puccetti Racing seine ersten Rennen in der Superbike-WM bestreiten. «Hoffentlich werde ich auch in Jerez dabei sein», erzählte der immer lustige Lockenkopf. «Assen kenne ich aus meiner Zeit in der Superstock-1000-Klasse, Jerez von Trainings, Superstock 1000 und dem Rennen in der MotoE zu Saisonbeginn.»

In der MotoE wurde der 26-jährige Mantovani Achter in Jerez, in der Gesamtwertung liegt er nach drei Events für Gresini Racing aber nur auf dem 16. Rang. In der Superstock-1000-Klasse absolvierte er zwischen 2016 und 2018 insgesamt zwölf Rennen auf Yamaha und Aprilia, zwei fünfte Plätze sind seine besten Ergebnisse.

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