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Superbike-WM in Barcelona mit Lücken und Fragezeichen

Von Kay Hettich
Die Startaufstellung der Superbike-WM in Barcelona wird neue Namen enthalten

Die Startaufstellung der Superbike-WM in Barcelona wird neue Namen enthalten

Das Teilnehmerfeld für das Meeting der Superbike-WM 2021 in Barcelona ist in Bewegung. Von wem wir uns verabschieden müssen, wer neu ist und wer fehlen wird.

Nach der einvernehmlichen Trennung vom Tito Rabat braucht Barni Racing für Barcelona einen neuen Piloten. Klar ist momentan nur, dass das Ducati-Team am Start stehen will. Denkbar ist, dass Teamchef Marco Barnabo auf seine Fahrer in der italienischen Meisterschaft zurückgreift. Michele Pirro steht bereits als Champion der Superbike-Kategorie fest. Auch Luca Salvadori und Nicolas Spinelli, die für Barni die National Trophy bestreiten, wären verfügbar.

Wie SPEEDWEEK.com vorab bereits am Mittwoch berichtete, wird der Australier Lachlan Epis ab Barcelona für Pedercini Kawasaki fahren. Der 21-Jährige hat bereits ein wenig Erfahrung mit 1000er Motorrädern in Australien und der Britischen Superbike Serie, in der seriennahen Weltmeisterschaft fuhr er bisher nur mit bescheidenen Erfolg die Supersport mit 600 ccm. In 35 Rennen holte er elf Punkte.

Ebenfalls berichtete unsere Website bereits über das Drama um Eugene Laverty bzw. seines BMW-Teams RC Squadra Corse. Vor Assen sagte das Team den Start aus «internen Gründen» ab und wurde seither nicht mehr gesehen. Teameigner Roberto
Colombo hat mehrere Hunderttausend Euro investiert, bei BMW einen Vertrag unterschrieben und zudem eine Bankgarantie hinterlegt. Der Italiener kümmert sich persönlich um sämtliche finanziellen Transaktionen, leidet aber seit Monaten unter schweren gesundheitlichen Problemen und befindet sich immer wieder im Krankenhaus. Deshalb kam es zu Verzögerungen bei der Bezahlung von Rechnungen.

In Navarra erfuhr SPEEDWEEK.com von mehreren Teammitgliedern, bei denen es Ausstände gibt. Colombo wird nachgesagt, auch bei Zulieferfirmen im Zahlungsrückstand zu sein. Ziel war, nach dem Fehlen in Assen in Most wieder dabei zu sein. Dieses wurde ebenso verfehlt wie der Start in Navarra. In Nordspanien erfuhren wir, dass die Truppe auch in Barcelona fehlen und frühestens in Jerez wieder dabei sein wird.

Viertes Sorgenkind ist der Isaac Vinales von Orelac Kawasaki. Der Spanier fehlte bei seinem Heimrennen in Navarra aufgrund eines positiven PCR-Tests auf SARS-CoV-2. In Magny-Cours hatte der 27-Jährige im Superpole-Race einen Schwächeanfall und gab das Rennen frühzeitig auf. Für den zweiten Lauf wurde Vinales von den Rennärzten für unfit erklärt – offenbar eine Folge der Corona-Infektion. Der Kawasaki-Pilot hofft, dass er für Barcelona wieder bei Kräften ist.

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Von Ivo Schützbach
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