Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Das erste Rennen der Superbike-WM 2021 auf dem Circuito de Catalunya-Barcelona war ein Krimi. Erst im letzten Renndrittel kristallisierte sich heraus, dass am Ende möglicherweise ein Ducati-Pilot den Sieg einfahren würde. Begünstigt durch den technischen bedingten Ausfall von Yamaha-Aushängeschild Toprak Razgatlioglu in Runde 15 wurde es klarer.
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Am stärksten präsentierte sich in der Schlussphase Scott Redding. Der Engländer schnupfte in Runde 16 Jonathan Rea (Kawasaki) und Michael van der Mark (BMW) auf, überholte eine Runde später seinen drittplatzierten Aruba-Teamkollegen Michael Rinaldi und verdrängte in Runde 18 Ducati-Privatier Axel Bassani von der Führung. Im Ziel hatte Redding dann 1,5 sec Rückstand auf den erstaunlichen Superbike-Rookie. Übrigens: In der zweiten Runde war Redding nur Elfter! "In der Startaufstellung war eine sehr glatte Stelle. Sobald man darüber fuhr, dreht das Hinterrad durch und man verlor viele Plätze – das war auch bei Tom Sykes der Fall", erklärte Redding SPEEDWEEK.com. "In den ersten Runden hatte ich sowieso kaum Grip und war nur am Rutschen. Während die anderen am Anfang stark waren und später langsamer wurden, war es bei mir umgekehrt. Ich fand heraus, wie ich das Bike besser und besser fahren konnte. Ich brauchte lange, um einen guten Rhythmus zu finden." Der Engländer hatte seinen Teamkollege immer in Sichtweite. "Es spornte mich an, dass Rinaldi vor mir war. Ich dachte mir, das geht gar nicht und fing an, immer mehr zu pushen", grinste Redding. "Dass ich gewinnen würde, hatte ich überhaupt nicht erwartet; ich habe mit einen Platz in den Top-5 gerechnet. Mein Bike fühlte sich im Nassen ganz furchtbar an, aber dann sah ich wie die anderen immer mehr Schwierigkeiten bekamen. Ich war zwar in keiner guten Position, aber es wurde nicht schlimmer. Im Rennen sah ich andere Fahrer, die ähnliche Probleme wie ich hatten. Trotzdem dachte ich, dass ich mehr herausholen kann als sie. Das motivierte mich und ein Teil von mir, will einfach nicht zurückstecken. Also hielt ich rein, egal ob ich Achter oder Siebter war. Man weiß nie, was noch alles passieren wird. Ich versuchte es einfach immer weiter, es wurde besser, holte immer mehr auf, hielt meinen Rhythmus und deshalb bekam ich auch gar nicht mit, dass ich einen Vorsprung vor Bassani hatte – ich dachte, er wäre noch direkt hinter mir."
Der Ducati-Triumph wurde durch Bassani und Rinaldi auf dem Podium perfekt. "Es war eines dieser Rennen, das sich um 180 Grad drehte. Zuerst bist du unten, dann plötzlich der Sieger. Es war verrückt", schilderte der 28-Jährige, der insbesondere die Leistung von Axel Bassani würdigte. "Ich hatte ein etwas schlechtes Gewissen, als ich Bassani zwei Runden vor dem Ende überholte und so seinen ersten SBK-Sieg vermasselte, denn er fuhr ein richtig gutes Rennen. Letztendlich fährt aber jeder für sich selbst."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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