Crash: Axel Bassani zeigte vd Mark den Stinkefinger
Superbike-Rookie Axel Bassani hielt auf dem Mandalika Circuit auf Lombok in beiden Rennen mit den Besten der Welt mit. Im nassen zweiten Lauf hätte er es sogar aufs Podium schaffen können.
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Niemand im Fahrerlager hat Axel Bassani vor der Saison so stark eingeschätzt. Die Supersport-WM 2020 beendete er lediglich als 17., in seiner ersten Superbike-Saison wurde er Gesamtneunter und hinter Garrett Gerloff (7./GRT Yamaha) zweitbester Fahrer in der Wertung der unabhängigen Teams. In 37 Rennen holte Bassani 20 einstellige Ergebnisse, in Barcelona brillierte er als Zweiter.
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Auf dem neuen Mandalika Circuit hätte der Youngster seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison holen können. Bassani war zeitweise Zweiter und kämpfte mit den Größen der Superbike-WM – Jonathan Rea, Toprak Razgatlioglu, Scott Redding und Michael van der Mark. In der vierten Runde wurde Bassani am Kurvenausgang von van der Mark so weit nach außen gedrückt, dass er auf die nassen Kerbs kam und einen Ausrutscher unmöglich verhindern konnte. Während der Niederländer als Dritter BMW einen Podestplatz bescherte, endete der Italiener im Dreck. Kaum wieder auf den Beinen, zeigte Bassani van der Mark den Stinkefinger – die TV-Kamera hielt voll drauf. Die FIM-Offiziellen werteten das Vorkommnis als normalen Rennunfall und drückten auch bei Bassanis Reaktion die Augen zu.
Besonders bitter für den Fahrer aus dem Team Motocorsa Ducati: Der Sturz kostete ihn mindestens WM-Rang 8, sogar Platz 7 wäre mit einem Podestplatz möglich gewesen.
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"Das war kein Rennunfall", betonte Bassani im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Er hat nach mir geschaut und versucht, mich von der Strecke zu drücken. Das war schon das zweite Mal, in Portimao hat er mir in der zweiten Runde den Flügel weggefahren und meinen Kupplungshebel berührt. Ich habe ihm nicht mehr viel zu sagen. Der Podestplatz war möglich, ich fühlte mich sehr sehr gut und kämpfte mit Toprak."
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Van der Mark räumte seine Schuld ein: "Wir kämpften. Im Nassen bist du immer auf der Suche nach Grip, und wir beide hatten Schwierigkeiten welchen zu finden. Am Kurvenausgang trieb es mich etwas nach außen, und er versuchte nicht auf die Kerbs und die weiße Linie zu kommen, weil es dort keinen Grip hat. Aber mein Bike fuhr einfach nach außen. Schade, so sollte es nicht enden und es tut mir leid. Das Letzte was ich will, ist jemanden ins Aus schicken."
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