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Ikonen der frühen SBK-WM: Corser, Fogarty, Polen

Von Peter Fuchs
Troy Corser und Carl Fogarty in Donington Park 1994

Troy Corser und Carl Fogarty in Donington Park 1994

In Donington Park 1988 fand das erste Meeting der Superbike-WM statt. Die Namen, die damals und in den folgenden Saisons in der Startaufstellung standen, sind noch heute geläufig.

2020 war bereits die 33. Saison der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft. Unvergessen ist aber die erste Dekade, als die Superbike-WM in Donington Park 1988 geboren wurde.

Auch wenn die Rekorde, die in den ersten zehn Jahren erzielt wurden, ausradiert wurden, zählen die ersten Champions der seriennahen Welltmeisterschaft wie Fred Merkel, Raymond Roche, Carl Fogarty und John Kocinski noch immer zu den Helden.

Das erste Jahrzehnt in Zahlen:

150 – Doug Polen gewann 1991 die Meisterschaft mit 150 Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Raymond Roche.

89 – Im zweiten Jahr der Meisterschaft 1989 erzielten 89 Fahrer wenigstens einen WM-Punkt.

60 – In seinen zwei Jahren in der Serie schaffte es John Kocinski 29 Mal in 48 Starts aufs Podium – eine Erfolgsquote von 60,4%. Er ist der Champion von 1997.

45 – Carl Fogarty ist mit 45 Siegen der erfolgreichste Pilot des ersten Jahrzehnts.

24 – Troy Corser wurde 1996 mit 24 Jahren Champion und war damals der jüngste Weltmeister in dieser Klasse. 2004 wurde er vom 23-jährigen James Toseland abgelöst.

23 – In den Jahren seiner ersten beiden Weltmeisterschaften gewann Carl Fogarty 23 von 44 Rennen – mehr als die Hälfte.

17 – Doug Polen dominierte 1991 die Meisterschaft mit 17 Siegen, ein Saisonrekord, der bis heute gilt. In diesem Jahr gewann Ducati 23 von 26 Rennen. Polen war auch im Folgejahr Champion mit neun Siegen.

17 – Die Rekordnummer von Pole-Positions in diesem Jahrzehnt, die Carl Fogarty und Doug Polen erzielten.

10 – Das zweite Jahr der Meisterschaft, 1989, lieferte nicht weniger als 10 Gewinner und stellt damit den Rekord.

9 – 1990 war das erste Jahr, in dem Ducati gewann und damit der erfolgreichste Hersteller war. Sie gewannen 9 Rennen, acht davon Raymond Roche, der sich die Krone holte.

8 – Fred Merkel gewann nur acht Rennen in seiner Karriere, war aber in der Lage, zweimal die Weltmeisterschaft für sich zu entscheiden: 1988 und 1989.

6-4 – In den ersten zehn Jahren der Meisterschaft gab es nur zwei Hersteller, die den Herstellerpreis gewannen: Ducati sechsmal und Honda viermal.

5 – Davide Tardozzi gewann 1988 fünf Rennen, mehr als doppelt so viele wie sein Rivale Fred Merkel, konnte aber nie Weltmeister werden.

5 – Auch Raymond Roche gewann 1989 fünf Rennen, doch der Titel ging an den Amerikaner Fred Merkel. Roche musste bis 1990 warten, die Meisterschaft für sich zu entscheiden.

5 – In den ersten sechs Jahren der Meisterschaft ging die WM-Krone 5 Mal an Amerikaner: 2x Merkel, 2x Polen und 1x Russell.

1 – John Kocinski erzielte an seinem ersten Rennwochenende in der Superbike-WM in Misano 1996 auf Anhieb die Pole und eroberte von dort aus beide Laufsiege.

1 – Scott Russell wurde der erste Weltmeister für Kawasaki 1993.

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