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Xavi Vierge: Was Honda testete, machte ihn schneller

Von Andreas Gemeinhardt
Um einen wertvollen Testtag zu sparen, schickte das Werksteam der Honda Racing Corporation seine beiden Superbike-WM-Neuverpflichtungen Xavier Vierge und Iker Lecuona nur am Mittwoch auf die Strecke in Jerez.

Im vergangenen Jahr beschloss die Honda Racing Corporation eine radikale Verjüngungskur und verpflichtete den bisherigen MotoGP-Piloten Iker Lecuona (21) und den Moto2-WM-Sechsten der Saison 2021 Xavier Vierge (24) für sein Superbike-WM-Werksteam.

Xavier Vierge bestritt 111 Grands Prix in der Moto2-WM und eroberte sich dabei vier Podiumsplätze. Im Dezember absolvierte er in Jerez seine ersten drei Testtage auf der Fireblade CBR1000RR-R, die ersten Testfahrten im neuen Jahr standen am 26. und 27. Januar 2022 an gleicher Stätte auf dem Programm.

Das Honda-Werksteam hatte ursprünglich geplant, in Spanien zwei Tage zu nutzen, aber nachdem bereits am Mittwoch das Testprogramm erledigt war, wurde bei HRC die Entscheidung getroffen, den zweiten Tag für einen anderen Zeitpunkt zu reservieren. Seit der Saison 2018 sind für die permanenten Superbike-WM-Piloten nur maximal zehn Testtage erlaubt.

Xavier Vierge gelang auf dem Circuito de Jerez, der allerdings 2022 nicht mehr im Kalender der Superbike-WM auftaucht, eine persönliche Bestzeit von 1:40,342 Minuten. Zum Vergleich: Bei den Tests Mitte Dezember 2021 fuhr Jonathan Rea nach drei Tagen mit der Kawasaki ZX-10RR und einem weichen SCX-Hinterreifen 1:38,831 Minuten.

«Es war eine gute Testsession bei ausgezeichnetem Wetter, das es uns ermöglichte, früh auf die Strecke zu gehen und die Zeit bis 17 Uhr optimal zu nutzen», erklärte der 24-jährige Spanier anschließend. «Meine Rundenzeiten waren sehr konstant, obwohl meine Mechaniker das Motorrad erst einmal an mich anpassen mussten. Wir haben vor allem an der Elektronik und dem Setup gearbeitet.»

«Die Pirelli-Reifen funktionieren anders als die Reifen, die ich aus der Moto2-WM gewohnt bin, diese haben oft mehrere Runden gebraucht, bis sie optimal funktionierten», erklärte Vierge. «In Jerez haben wir einen frischen Reifen aufgezogen und hatten sofort viel Grip. ausnutzen. Insgesamt hat mir gefallen, dass ich das Bike schon so gut verstehe, dass ich weiß, wie ich noch schneller werden kann. Ich kenne die Strecke von Jerez sehr gut und das war natürlich sehr hilfreich, um mich in dieser für mich neuen Kategorie einzuleben. Jetzt müssen wir herausfinden, wie ich auf den anderen, neuen Strecken zurechtkomme.»

Zeiten Jerez-Test, Donnerstag (27. Januar):

Superbike:
1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:38,851 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,266
3. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,542

Supersport:
1. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:42,341 min
2. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:42,361
3. Kenan Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:43,774
4. Yari Montella (I), Kawasaki, 1:43,875
5. Ben Currie (AUS), Kawasaki, 1:44,606
6. Jeffrey Buis (NL), Kawasaki, 1:45,679
7. Ana Carrasco (E), Kawasaki, 1:47,553

Zeiten Jerez-Test, Mittwoch (26. Januar):

Superbike:
1. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,316 min
2. Xavier Vierge (E), Honda, 1:40,342
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:40,495
4. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,921
Jonathan Rea (GB), Kawasaki, keine Zeit

Supersport:
1. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:42,862 min
2. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:43,240
3. Yari Montella (I), Kawasaki, 1:44,203
4. Kenan Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:44,459
5. Ben Currie (AUS), Kawasaki, 1:46,090
6. Jeffrey Buis (NL), Kawasaki, 1:46,946
7. Ana Carrasco (E), Kawasaki, 1:49,545

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