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BMW-Fahrer: Nach Pokerrunde vom Helikopter abgeholt

Von Ivo Schützbach
Vier Rennfahrer im Smoking, ein Schloss, eine Pokerrunde und ein Helikopter-Transfer zur Rennstrecke: BMW hat sich für die Präsentation seiner Superbike-Teams einiges einfallen lassen.

Donnerstagabend stellte BMW seine beiden Werksteams für die Superbike-WM 2022 im Fahrerlager von Aragon vor: Scott Redding und der momentan verletzte Michael van der Mark starten für das Team Shaun Muir Racing, Loris Baz und Eugene Laverty für das deutsche Team Bonovo action von Jürgen Röder.

Der erste Stock der BMW-Hospitality war wie ein Casino eingerichtet, es lief die weltbekannte Filmmusik von James Bond, alles erinnerte an den Film «Casino Royale».

BMW hat ein äußerst sehenswertes Promo-Video gedreht, in welchem sich Redding, Laverty und Baz erst im Smoking in einem Schloss zu einer Pokerrunde treffen und anschließend von einem Helikopter abgeholt und zur Rennstrecke geflogen werden.

BMW-Motorsport-Direktor Marc Bongers formulierte die Ziele für die an diesem Wochenende beginnende Superbike-Weltmeisterschaft 2022.

Marc, zwei BMW-Einsatzteams und vier Werksfahrer: Wie stark aufgestellt siehst du euch für die Saison 2022?
Ich denke, dass wir stark und gut aufgestellt sind. Wir haben in Scott Redding und Loris Baz zwei sehr starke neue Fahrer dazu gewonnen. Ich freue mich auch sehr, dass wir jetzt vollwertige Einsatzteams mit vier Fahrern haben, die in der Meisterschaft stark vertreten sind. Ich bin zuversichtlich, dass wir an die Erfolge der vergangenen Saison anknüpfen und uns weiter verbessern können.

2021 gab die BMW M1000RR ihr Debüt im Rennsport. Welche Erkenntnisse konntet ihr bislang sammeln?

Man muss ein neues Motorrad immer erst kennenlernen. Die Basis kannten wir schon sehr gut, doch die neuen Komponenten der M haben eine Basis für eine Weiterentwicklung geboten, und diese mussten wir auch betreiben. Aus diesem Grund haben wir für 2022 einige Änderungen vorgenommen, zum Beispiel im Bereich des Triebwerks und der Fahrgeometrie. Wir sind zuversichtlich, dass wir noch einen Schritt machen können.

In welchen Bereichen wurden über den Winter die größten Fortschritte erzielt?

Im Bereich Triebwerk, sowohl bei der Leistung als auch bei der Bandbreite der Leistung. Zweitens haben wir die Fahrgeometrie auch auf unsere großen und schwereren Fahrer zugeschnitten. Zudem haben wir eine ständige Weiterentwicklung im Bereich der Elektronik, die natürlich immer wieder neuen Input bekommt, wenn Fahrer von anderen Fabrikaten zu uns kommen. Auch im Bereich der Bremsen haben wir mit unserem Partner Nissin ein Update gemacht, das sich positiv auf die Performance auswirkt.

Für 2021 lautete das Ziel, den ersten Sieg in der Superbike-WM einzufahren, was mit van der Mark gelang. Wie sehen die Vorgaben für 2022 aus?

Im vergangenen Jahr haben wir die Siegfähigkeit unter Beweis stellen können, wenn auch nur mit einem Sieg. Jetzt müssen wir die Konstanz beweisen und an den Sieg von Michael van der Mark in Portimao auf Regenreifen anknüpfen. Das Ziel ist, in diesem Jahr nicht nur einen, sondern mehrere Siege zu holen, und das auch im Trockenen.

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