MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Auf einmal war Toprak Razgatlioglus größte Stärke weg

Von Ivo Schützbach
Toprak Razgatlioglu braucht einen guten Vorderreifen

Toprak Razgatlioglu braucht einen guten Vorderreifen

Im ersten Rennen der Superbike-WM 2022 im MotorLand Aragon ging es für Weltmeister Toprak Razgatlioglu (3.) um Schadensbegrenzung. Die Abstimmung der Yamaha vertrug sich nicht mit dem Pirelli-Vorderreifen.

Im ersten Drittel des ersten Rennens des Jahres zeigten Jonathan Rea, Toprak Razgatlioglu und Alvaro Bautista einen famosen Dreikampf an der Spitze des Superbike-Feldes. Dann konnte der Türke mit der Startnummer 1 nicht mehr mithalten, Ende der Start-Ziel-Geraden kassierten ihn Rea und Bautista innen und außen in einem Aufwasch.

«Ich hatte die gleichen Schwierigkeiten wie schon am Freitag», hielt Razgatlioglu fest, der mit 5,416 sec Rückstand auf Sieger Rea als Dritter ins Ziel kam. «Die letzten acht Runden ließ mein Vorderreifen extrem nach, da war mein Rennen gelaufen. Weil ich vorne so viel rutschte, überstrapazierte ich den Hinterreifen. Das hatte nichts mit dem Vorderreifen selbst zu tun, es lag an der Abstimmung der Yamaha. Das ganze letzte Jahr verwendete ich diesen Vorderreifen-Typ und hatte nie ein Problem. Ich versuchte Johnny und Bautista zu folgen, hatte aber in jeder Kurve zu kämpfen. Also gab ich mich mit dem dritten Platz zufrieden und nahm die Punkte für die Meisterschaft mit.»

«Ob wir uns für Sonntag verbessern können, wissen wir nicht», grübelte der Yamaha-Star. «In Assen werden wir sicher wieder stark sein. Die ersten paar Runden in Aragon fühlte sich das Motorrad auf der Bremse gut an, aber nach acht Runden konnte ich nicht mehr auf der Bremse in die Kurven einbiegen. Dann klappte mir sofort das Vorderrad ein. Ich hoffe, das Problem tritt auf keiner anderen Rennstrecke auf.»

Im Qualifying am Samstagmorgen fuhr Toprak nicht nur auf Startplatz 1, mit 1:48,267 min verbesserte er auch den Superpole-Rekord. In Runde 3 fuhr er zudem die schnellste Rennrunde.


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