BMW: Assen wie ein Heimrennen, auch für Scott Redding
Scott Redding
Assen ist ein Klassiker im Kalender der Superbike-WM, 2022 findet bereits das 30. Meeting auf der Rennstrecke in der Provinz Drehnte statt. Für Superbike-Fans aus Norddeutschland ist Assen zudem das Meeting mit der kürzesten Anreise. Von Bremen ist die niederländische Piste 200 km entfernt, nur 50 km mehr sind es von Düsseldorf.
Bei BMW kommt hinzu: Mit Marc Bongers ist ein Niederländer für das Motorsport-Engagement von BMW Motorrad verantwortlich. Für den 51-Jährigen ist es bitter, dass sein Landsmann und Werkspilot Michael van der Mark für das gemeinsame Heimrennen nicht in Bestform sein wird. Der 29-Jährige benötigt nach seinem komplizierten Unterschenkelbruch für die Teilnahme am Rennwochenende die Freigabe der Rennärzte.
«Assen ist immer etwas Besonderes, und das sage ich nicht nur, weil ich Niederländer bin», sagte Bongers im Vorfeld. «Es ist großartig, dass sich Michael so gut erholt hat, und wir hoffen, dass er grünes Licht bekommt, in Assen mit seiner BMW M1000RR zu fahren. Natürlich wird es für ihn kein einfaches Wochenende, da er lange nicht mehr auf dem World Superbike gesessen hat, aber es wäre ein erster Schritt in die Saison für ihn. Zudem kann sein Feedback für unsere Arbeit mit all unseren BMW M 1000 RR wertvoll sein, vor allem mit Scotts Bike. Nach dem schwierigen Saisonauftakt haben wir die Daten analysiert, und Scott und das gesamte Team arbeiten sehr hart, um die Situation für Assen zu verbessern.»
Scott Redding, der im Winter von Ducati zum BMW-Team SMR wechselte, tut sich mit der Umstellung auf das bayerische Superbike schwer. Beim Saisonauftakt in Aragón erzielte der Engländer lediglich einen WM-Punkt.
«Assen ist eine Strecke, die mir liegt, eine Strecke, auf der ich in der Vergangenheit viele gute Ergebnisse eingefahren habe. Es macht mir viel Spaß, dort zu fahren», versicherte Redding kämpferisch. «Ich liebe es auch, nach Holland zu reisen. Die Stimmung mit den Fans dort ist immer fantastisch. Ich habe dort auch eine Zeit lang gelebt und habe dort Freunde. Deshalb ist es immer schön für mich, nach Assen zu kommen. Ich denke, dass die Strecke auch unserem Bike etwas mehr entgegenkommen könnte. Deshalb hoffe ich, dass ich an besseren Ergebnissen als in Aragón arbeiten und darauf dann aufbauen kann. Ich freue mich auf das Wochenende.»